Theorie der elektromagnetischen Messinstrumente.
Tangentenbussole) sich der Stromebene
näherten bezw. entfernten. Für die erste
hatten wir angenommen, dass
!.sin« sehr klein,
für die zweite, dass
!*.sin*« sehr klein sei.
Um den Ungenauigkeiten zu begegnen,
welche, obwohl bei passend gewählter
Konstruktion sehr klein, bei Tangenten-
bussolen nie ganz zu vermeiden sind,
hat man ein Instrument hergestellt,
welches so eingerichtet ist, dass man
den Stromkreis derart drehen kann,
dass sich die abgelenkte Nadel
wiederindessen Ebene befindet. Dieses
Instrument nennt man Sinusbussole.
Die abgelenkte Magnetnadel kann aber
auch, wenn sie an einem Faden auf-
gehängt ist, dadurch wieder in die Strom-
ebene zurückgebracht werden, dass man
den Faden tordiert. Ein solches Instru-
ment heisst Torsionsgalvanometer.
2). Die Sinusbussole.
Frage 165.
tels der Sinusbussole zu Grunde?
Erkl. 272b. Ueber die spezielle Einrichtung
der Sinusbussole siehe Antw. auf Frage 113.
Welches Gesetz liegt
der Messung der Stromstärke mit-
Antwort. Das Gesetz, auf welchem die
Messung derStromstärke mittels derSinus-
bussole (siehe Erkl. 272 b) beruht, lautet:
„Befindet sich eine in horizontaler
Ebene freibewegliche Magnetnadel im
Mittelpunkt eines stromdurchflossenen
kreisförmigen Leiters, dessen Ebene
vertikal und parallel dem magnetischen
Meridian steht, und muss man den
Stromkreis um den Winkel g drehen,
damit sich die durch die Stärke des
Stroms abgelenkte Nadel wieder in
der Ebene des Stromkreises befindet,
so ist die Stromstärke propor-
tional dem Sinus des Drehungs-
winkels 9,“
oder mathematisch ausgedrückt:
—=.0.300
‘Hierin bedeutet:
i die Stromstärke
C eine Konstante
op die Grösse des Drehungswinkels.
ergi
für
des