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Frage 40. Wie wird nach der Ampere-
schen Theorie die Magnetisierung
des Eisens erklärt?
Erkl. 69. Unter der Koercitivkraft (vom
latein. coörcere = zwingen), hat man nach der
Ampereschen Theorie den Widerstand zu ver-
stehen, welchen die einzelnen Molekularströme
der Drehung entgegensetzen.
Erkl. 70. Beim weichen Eisen ist die
Koercitivkraft gering, das weiche Eisen wird
somit leicht magnetisch, verliert aber auch seinen
Magnetismus mehr oder weniger vollständig,
wenn die magnetisierende Ursache (der Magnet
bezw. der elektrische Strom) entfernt wird,
Erkl. 71. Beim harten Eisen und beim
Stahl ist die Koereitivkraft grösser. Hartes
Eisen und Stahl werden daher weniger leicht
magnetisch‘ wie weiches Eisen; wird aber, nach-
dem sie magnetisch geworden sind, die mag-
netisierende Ursache (der Magnet bezw. der
stromdurchflossene Leiter) entfernt, so behalten
sie ihrer grösseren Koercitivkraft entsprechend,
einen grösseren Teil des in ihnen erregten Mag-
netismus bei (s. über die Koereitivkraft im Lehrb.
d. Magnetismus Antw. a. Frage 45 und Erkl.
79—81 und 97—98).
Ueber die Elektromagnete,
29
Antwort. Nach der Ampereschen
Theorie ist die Magnetisierung (8.
Antw. a. Fr. 41) eines Stückes weichen
Eisens zu erklären wie folgt:
In dem unmagnetischen Eisen kreisen
die in voriger Antwort erwähnten Mole-
kularströme in allen möglichen Rich-
tungen, so dass ihre Wirkungen nach
aussen sich aufheben. Nähert man aber
einem Stück Eisen einen Magnet oder
einen stromdurchflossenen Leiter, so wer-
den die Molekularströme denjenigen des
Magnets bezw. dem elektrischen Strom
des Leiters gleichgerichtet, und das Stück
Eisen wird hierdurch zu einem Magnet.
Wird alsdann der Magnet bezw. der
stromdurchflossene Leiter wieder ent-
fernt, so kehren die durch dieselben ge-
richtet gewesenen Molekularströme je
nach der dem betreffenden Stück Eisen
innewohnenden Koereitivkraft (s. Erkl.
69 bis 71) mehr oder weniger nach ihrer
vorherigen unregelmässigen Lage zurück.
IV. Ueber die Elektromagnete.
1). Ueber die Magnetisierung des Stahls und weichen Eisens durch den
elektrischen Strom im allgemeinen.
Frage 41. Welche Wirkung übt ein
stromdurchflossener Leiter auf unmag-
netische Eisenmassen aus?
Frage 42. Welche Veränderung
erleidet der Magnetismus einer durch
einen stromdurchflossenen Leiter magne-
tisierten Eisenmasse, wenn der strom-
durchflossene Leiter von der Eisenmasse
wieder entfernt wird?
Frage 43. Wie nennt man ein durch
einen elektrischen Strom magnetisier-
tes Stück Eisen?
Antwort. Nähert man einer unmag-
netischen Eisenmasse einen strom-
durchflossenen Leiter, so wird diese
Eisenmasse magnetisch.
Antwort. Entfernt man 'den strom-
durchflossenen Leiter von der durch den-
selben magnetisierten Eisenmasse, oder
unterbricht man den Stromkreis dieses
Leiters, so verliert diese Eisenmasse
einen mehr oder weniger grossen Teil
ihres Magnetismus wieder.
Antwort. Ein durch einen elektri-
schen Strom (stromdurchflossenen Leiter)
magnetisiertes Stück Eisen nennt man
einen Elektromagnet.