Full text: Lehrbuch des Elektromagnetismus

   
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Frage 48. Wie kann man die mag- 
netisierende Wirkung eines strom- 
durchflossenen Leiters auf einen Eisen- 
stab vergrössern ? 
Erkl. 78. Die magnetisierende Kraft einer 
Spirale ist um so grösser, aus je mehr Win- 
dungen sie besteht, da jede einzelne Windung 
eine magnetisierende Wirkung ausübt. 
Frage 49. Wie nennt man eine 
Drahtspirale, mittels deren Eisen- 
stäbe magnetisiert werden? 
Frage 50. Wie werden die Magne- 
tisierungsspiralen gewöhnlich herge- 
stellt ? 
Figur 34. 
  
Erkl. 79 Zu Magnetisierungsspiralen ver- 
wendet man meist Kupferdraht, welcher mit 
Baumwolle oder Seide übersponnen (isoliert) ist. 
Um starke magnetisierende Wirkungen hervor- 
zubringen, wendet man Spiralen von 1000 und 
mehr Windungen an. 
    
   
    
   
    
     
    
   
   
  
   
  
  
   
    
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
Ueber die Elektromagnete. 3l 
durchfliesst, so verliert die eiserne Nadel 
ihren Magnetismus, die Stahlnadel hin- 
gegen bleibt dauernd magnetisch. 
Antwort. Um einen Eisenstab durch 
die Wirkung eines stromdurchflossenen 
Leiters zu magnetisieren, windet man 
den Leiter um den Eisenstab in Form 
einer Spirale herum; hierdurch wird die 
magnetisierendeWirkung des stromdurch- 
flossenen Leiters auf den Eisenstab ver- 
grössert (s. Erkl. 78). 
Antwort. Einen spiralförmig um einen 
Eisenstab gewundenen Draht, mittels 
dessen der Eisenstab magnetisiert wird, 
nennt man eine Magnetisierungs- 
spirale. 
Antwort. Man kann die zu magne- 
tisierenden Eisenstäbe direkt mit einer 
Spirale von isoliertem Draht umwinden, 
zweckmässiger ist es, den Draht auf 
einer besonderen Spule von Holz aufzu- 
winden (s. Fig. 34) und den zu magne- 
tisierenden Eisenstab in die Höhlung der 
Holzspule einzuschieben (s. Erkl. 79). 
Die Stärke des Drahts richtet sich nach 
der Stromstärke des elektrischen Stroms, 
welcher die Spirale durchfliessen soll. 
  
Frage 51. Was versteht man unter 
einem Magnetpol ? 
Erkl. 80. Ein einzelner Magnetpol kann 
für sich nicht bestehen. In jedem Magnet oder 
Elektromagnet ist mindestens ein Nordpol und 
ein Südpol vorhanden. (Ueber Magnete mit 
mehr als zwei Polen siehe Antw. auf Frage 54.) 
Antwort. Taucht man einen zwei- 
poligen Magnet (s. Erkl. 80) in Eisen- 
feilspähne, so werden die Eisenfeilspähne 
hauptsächlich von den Enden des Mag- 
nets angezogen und festgehalten, wäh- 
rend in der Mitte des Magnets keine 
Anziehung sich äussert. Je länger und 
dünner der Magnet ist, um so mehr kon- 
  
   
  
  
   
    
   
    
     
 
	        
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