Full text: Lehrbuch des Elektromagnetismus

   
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Ueber die Beziehung des Magnetismus zu dem mechanischen Verhalten des Eisens. 63 
    
  
    
    
   
   
   
   
     
   
   
   
  
   
   
   
  
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A. $ . „Magnetisierung s \ R 
desto stärker muss die sein, um jenes Maximum zu erreichen. Ist 
B. Torsion 
A. Draht entdrillt, hi .'. Torsion \ 
er sehr stark Ba so wächst seine 3a selbst bis zur 
B. Stab entmagnetisiert, Magnetisierung 
A. der stärksten Magnetisierungen. 
Anwendung ae 
B. sehr starker Torsionen. 
A 0) ‚ Draht magnetisiert, _ i tordierenden 
‚Wird ein _ ’ während er unter dem Einfluss des a 
B..;5). Stahlstab tordiert, magnetisierenden 
A. Gewichts x seine Torsion ? Magnetisierung : 
: steht, so nimmt i bei schwacher : zu, bei 
B. Stroms sein Magnetismus Torsion 
A. 
stärkerer wieder ab. 
B. 
A. 6). Leitet man durch einen magnetisierten Eisendraht einen Strom, oder magnetisiert man 
B. 6). Tordiert man einen Eisendraht während oder nach dem Hindurch- 
A. einen Eisendraht, durch den man einen Strom geleitet hat, so tordiert er sich. 
B. leiten eines elektrischen Stroms, so wird er magnetisch. 
Erkl. 148. Eine Reihe der in den Antw. 
auf die Fragen 92—94 erwähnten Erscheinungen 
beziehen sich auf den Magnetismus des Stahls, 
sind somit keine eigentlich elektromagne- 
tischen Erscheinungen. Dieselben werden den- 
noch hier erwähnt, weil eine durchaus strenge 
Grenze zwischen Magnetismus (permanentem 
Magnetismus) und Elektromagnetismus (tempo- 
rärem Magnetismus) nicht besteht. 
  
B. Ueber die Beziehungen zwischen dem magnetischen Moment und 
der mechanischen Veränderung der Länge der Eisenstäbe. 
Frage 95. Welchen Einfluss üben 
mechanische Veränderungen auf 
das magnetische Moment von Eisen- 
stäben, und welches sind die diesbezüg- 
lichen bemerkenswertesten Beziehungen? 
Erkl. 149. Ebenso wie die Längenänderung 
eines magnetisierten Eisenstabs dessen magne- 
tisches Moment verändert, wird auch die Länge 
eines solchen Stabs durch die Magnetisierung 
verändert. Nach Joule verlängerte sich ein 
bis zur Sättigung magnetisierter Eisenstab um 
20000 Seiner Länge und behielt einen Teil 
dieser Verlängerung nach dem Aufhören der 
magnetisierenden Wirkung bei. Aehnliche Ver- 
suche wurden von Kighi angestellt. 
Antwort. Werden Elektromagnet- 
kerne äusseren mechanischen Ein- 
flüssen ausgesetzt, werden sie z. B. 
gezogen, gebogen, so verändert sich 
deren magnetisches Moment. Die be- 
merkenswertesten diesbezüglichen Er- 
scheinungen sind die folgenden: 
1). Nach Matteucci und Wertherm wird 
das magnetische Moment eines mit einer 
Magnetisierungsspirale umgebenen har- 
ten Eisenkerns vergrössert, wenn die 
Länge dieses Kerns durch Ziehen ver- 
mehrt wird. Weiche Eisenkerne ver- 
halten sich nach Matteucci umgekehrt. 
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
   
   
   
     
  
    
   
   
     
	        
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