Erkl. 184. Nach Antw. auf Frage 7 erfolgt
die Ablenkung einer Magnetnadel, welche sich
über einemstromdurchflossenen Leiter befindet,
in entgegengesetztem Sinne wie die Ablenkung
einer Magnetnadel, welche sich unter diesem
Leiter befindet. Hierbei ist vorausgesetzt, dass
beide Nadeln unabhängig von einander frei
drehbar sind. Sind nun aber diese beiden
Nadeln zu einem astatischen System verbunden,
so dass also über dem Nordpol der einen Nadel
der Südpol der andern steht (s. Erkl. 27), so
wirkt ein zwischen diesen beiden Nadeln befind-
licher stromdurchflossener Leiter nach Antw. auf
Frage 7 auf diese beiden Nadeln in gleichem
Sinne; die ablenkende Wirkung ist somit
stärker, die Empfindlichkeit eines astatischen
Multiplikators grösser.
Erkl. 185. Die Aufhängevorrichtung des
nebenstehend beschriebenen Instruments kann
mitteis der oben befindlichen Schraube gehoben
und gesenkt werden. Die Schraube ist derart
eingerichtet, dass die Hebung und Senkung des
Nadelpaars erfolgt, ohne dass.der feine Kokon-
faden der Aufhängung gedrillt (tordiert) wird.
Erkl. 186. Das nebenstehend beschriebene
Instrument ist mit einer Schutzglocke umgeben,
um von demselben den Luftzug abzuhalten.
Erkl. 187. In Fig. 98 ist die Spule des
nebenstehend beschriebenen Multiplikators ohne
die Windungen abgebildet. Dieselbe besteht
aus zwei Stirnplatten a und db, welche durch
Querstäbe c d miteinander verbunden sind, bei
efsind zwei dünne Platten aus Holz oder Messing
angebracht, welche den nebenstehend erwähnten
Schlitz zum Hindurchlassen der Nadel bilden.
Erkl. 188. Die Anzahl der Windungen be-
trägt bei manchen Multiplikatoren mehrere
Tausende.
Erkl. 189. Der Multiplikator wurde im
Jahre 1820 bald nach der Entdeckung Oerstedts
(siehe Antw. auf Frage 5) von Schweigger und
von Poggendorff zu gleicher Zeit angegeben.
Ueber die Elektromagnete.
Das Nadelpaar ist an einem Kokonfaden
aufgehängt (s. Erkl. 185), welcher mit-
tels einer Schraube an. einem Messing-
ständer befestigt ist. Unter der oberen
Nadel ist ein horizontaler Teilkreis an-
gebracht, auf welchem man die Ablen-
kung der Nadel ablesen kann. Der Teil-
kreis enthält ebenfalls einen Schlitz, um
die untere Nadel durchlassen zu können.
Bei 90° links und rechts vom Nullpunkt
der Teilung sind Stifte angebracht, gegen
welche die obere Nadel anschlägt, wenn
das Nadelpaar durch einen zu starken
elektrischen Strom zu heftig abgelenkt
wird. Ausserhalb der Glocke stehen die
Klemmschrauben, welche mit den Enden
der Wickelung leitend verbunden sind,
und mittels deren die Wickelung in den
zu prüfenden Stromkreis eingeschaltet
wird (s. Erkl. 186 bis 189).
Frage 111. Worin besteht die Ein-
richtung der Weberschen Tangen-
tenbussole?
Erkl. 190. Die Beschreibung der verschiede-
nen Bussolen findet man in Kleyers Lehrb. des
Magnetismus Antw. auf Frage 91 bis 101.
Erkl. 191. Die Länge der Magnetnadel der
Tangentenbussole soll höchstens !/, des Durch-
messers des Stromleitungsringes B betragen.
DenGrund hierfür findet man immathematischen
Teil dieses Lehrbuchs (s. auch in May, Lehrb.
der Kontaktelektricität Antw. auf Frage 334
und Erkl. 543).
Antwort. Die Webersche Tan-
sentenbussole ist in ihrer einfachsten
Konstruktion eingerichtet wie folgt:
AufeinemhalbkreisförmigenRahmenD,
siehe Fig. 99, ist eine mit Gradeinteilung
versehene Bussole A befestigt, deren
Gehäuse durch einen Glasdeckel ver-
schlossen ist (s. Erkl. 190). Die Bussole
ist umgeben von einem kupfernen Ring D,
welcher zur Stromleitung dient und dessen
Enden in dem hölzernen auf drei Füssen
ruhenden Gestell C befestigt sind. », und
», sind Klemmschrauben, mittels deren
nade
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