Tangzeit (618—960)
geworden ist.
entstand eine sehr bedeutende chinesische Provinzkunst.
werden als von dorther stammend bezeichnet.
Abb. 137 Vimala Kirti, indischer Priester, auf gelacktem Throngestell mit Fliegen-
wedel, farbige Malerei, etwa 85 em hoch, wahrscheinlich aus Tang- oder Sungzeit
(Aus: Tajima, Seleeted relics of Japanese art, Bd. XIV)
Text s. S. 175
Reichere Kompositionen, mit denen viele tausend Wände in den Tempeln
verziert wurden, sind nur noch an den Ruinen der versandeten Tempel in Chinesisch-
Khotan (Abb. 110) erhalten, während aus China und Japan bisher nichts bekannt
Wie die Kunst der Tangzeit nach Japan drang, so kam sie auch nach dem
Westen von Asien, wo im allgemeinen eine Zeit der kriegerischen Eroberungen
und des künstlerischen Niederganges war. Turkistan war politisch von China ab-
hängig geworden, und nach dem Aufhören der dortigen prächinesischen Kunst
Verschiedene Meister
Im Anfang des 8. Jahrhunderts !) kam eine Gesandtschaft an den chinesischen
Kaiserhof, um
Künstler zur Er-
richtungeines Tem-
pels zum Andenken
an den türkischen
Prinzen Kultigin zu
erbitten. Der Kaiser
sandte sechs aner-
kannte Meister, um
die Wände des
Tempelsmitgroßen
Freskogemälden zu
schmücken, auf
denen die Schlach-
ten von Kultigin
gegen die Uiguren
und Tataren darge-
stellt wurden. Eine
ähnliche Künstler-
mission ging wenige
Jahre später von
Turkistan ab, um
ebenfalls einen Tem-
pel zu erbauen und
auszuschmücken.
Auf diesem Wege
scheint auch Per-
sen nach dem
Untergange der
Sassanidenkunst
alle neuen Anre-
sungen aus China
empfangen zu
I) Thomsen, Les
inscriptions de l’Ork-
hon, 1896, 8. 98. —
Blochet, Les origines
de la peinture en
Perse, Gazette des
beaux-arts, 1905.