Abb. 171 Landschaft, schwarzweiß, etwa 20 zu 35 em, von Hsia Kuei, um 1200
(Aus: Tajima, Selected relies of Japanese art, Bd. XI)
Sungzeit (960— 1280)
das Vielerlei in der
Natur gleichsam
auf die einfachste
Formel reduziert.
Es ist wichtig, hier-
auf zu achten, denn
gerade die kompli-
zierte Landschafts-
komposition wer-
den wir als ein
wesentliches Merk-
mal für die Ar-
beiten der späteren
Zeit kennen lernen.
Hsia Kuei
(japanisch: Kakeı)
aus der Provinz
Chekiang war unter
dem Kaiser Ning
Tsung (1194 bis
1224) an der Hanlin-Akademie angestellt und durch die Verleihung des goldenen
Gürtels — einer Auszeichnung ähnlich unseren Halsorden — geehrt worden. Er
wird besonders in Japan als einer der größten Sungkünstler
In Verteilung der
Farbenwerte, im
Liniengefüge, im
Aufbau der Per-
spektive, in siche-
rem Pinselstrich
sehen wir die Hand
des Meisters. Seine
Vorwürfe sind ein-
fach und klar. Der
Horizont ist nied-
rig und die ganze
Ausführung hatmit
europäischer mo-
derner Malerei viel
Ähnlichkeit.
Die ihm zuge-
schriebenen Bilder
(Abb. 170 bis 174)
zeigen so große Ver-
schiedenheiten in
der Pinselführung
und - Ausführung,
daß ich verschie-
dene Künstler an
ihrer Herstellung
vermuten möchte.
Andere Beweise für
die Echtheit als die
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3äume auf Inseln, links ein Oechse, im Vordergrunde ein Mensch, leicht
"bt, auf Seide, etwa 32 em im Quadrat, von Hsia Kuei, um 1200
(Aus: Tajima, Seleeted relies of Japanese art, Bd. XV)"
gefeiert.
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