Abb. 188 Taschenkrebs von Muchi, südl. Sungzeit,
1127 —1278 Fi
(Aus: Bijutsu Gaho, Ba. V) — Text s. S. 231 u. 233
Sungzeit (960—1280)
zeigen.
hängiger Geist geschildert. Der Kaiser machte
ihn zum Mitgliede der Akademie und verlieh
ihm (Periode 1201—1204) den goldenen Gürtel,
aber er zog es vor, das Ehrenzeichen der Mal-
schule an die Wand zu hängen, um ein ex-
Ein Taubenpaar auf Zweigen
(Abb. 192), sowie eine Gans am Uier
(Abb. 193) dürften weder von Muchi
gemalt sein, noch aus der Sungzeit
stammen. Es sind Zufälligkeitsbe-
wegungen, keine typischen Stellungen.
Die Gans erinnert an japanische Maler
des 17. Jahrhunderts.
Wie schon angedeutet, habe ich
verschiedene, Muchi zugeschriebene
Bilder zusammengestellt, um daran
zu zeigen, wie völlig unglaubwürdig
die sogenannte ‚‚Tradition‘ ist. Weder
den chinesischen noch den japanischen
Überlieferungen ist zu glauben. Nur durch Vergleich der Stile und Techniken kann
aus den Bildern selbst allmählich die annähernde Wahrheit erforscht werden.
Von LiangKai (japanisch: Ryokai) sind in Japan flotte Skizzen erhalten, die den
impressionistischen Schwarzweißstil
Er wird uns als ein freier, unab-
Abb. 189 Wildes Taubenpaar, schwarzweiß, auf
Papier, etwa 70em hoch, von Muchi, südl. Sung-
zeit, 1127—1278
(Aus: Kokka, Heft 177) — Text s.S. 231 u. 239
zentrisches, un-
gebundenes Le-
ben zu führen
und sich dem
Trunke zu er-
geben. In die-
sem Sinne zeich-
nete er viele
seiner Bilder als
„Ryo, das Kind
der Winde“. Und
diesem über-
mütigen und
freien Geiste ent-
sprechen auch
die Malereien,
die zufällig in
Japan erhalten
sind. Es ist an-
zunehmen, daß
er auch mehr
sorgfältig aus-
geführte Arbei-
ten hinterlassen
hat, aber es sind
keine bisher be-
Im allgemeinen Text s. 8.231 u. 239
Abb. 190 Vogel auf Fichtenzweig,
bereit zum Wegfliegen, schwarzweiß,
kannt geworden. von Muchi, südl. Sungzeit, 1127—1278
T (Aus Bijutsu Gaho, Ba. IV)