Mingsräber
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Abb. 119 Allee mit Steintieren, zum Grab des Konfuzius in Küfu, Shantung
(Aus: Hesse-Wartegg, Shantung und Deutsch-China)
Text s. S. 76
„Der dritte Hof endet vor einem an den Tumulus sich lehnenden Turme, dem
‚Geisterturm‘. _ Beiderseits leiten Treppen zu einer überdachten Plattform, auf
der sich ein Steinpfeiler erhebt. Hinter dem nächsten Hof befindet sich der bewaldete
Tumulus von etwa 48 m Höhe und 8&00 m Umfang.“
„Prachtvolle Kaiserföhren mit dunkelgrünen Nadeln und weißer Rinde, die
gleich jener der Platanen sich abschält, bedecken den Hügel.: Noch schöner wo-
möglich sind die Föhren am
Grabe des achten Mingkaisers,
Chiaching, die aus dem weiß
und rot geäderten Marmor der
Rundmauer des Tumulus her-
vorwachsen, die Steine aus den
Fugen hebend und die bereits
gestürzten Zinnen in ihren
breiten Kronen festhaltend.
Das Grab Chiachings entspricht
völlig jenem Yunglos, ist aber
kleiner. Auffallend ist hier nur
die sonst ungewöhnliche braune
Glasur der Dächer. Auch die
übrigen Gräber sind nach dem
gleichen Schema ausgeführt.“ !)
1) Prinz Rupprecht von Bayern,
Ostasien, S.262 ff. Die Stellen in
Gänsefüßchen sind wörtlich zitiert.
Abb. 120 Kaiserliche Ehrenpforte aus Marmor zwischen Küfu
und dem Konfuziusgrab, Shantung
(Aus: Hesse-Wartegg, Shantung und Deutsceh-China)
Text s. S. 76