Abb. 245 Räuchergefäß,
antiken Stil der Opfergefäße,
Bronze. Runder flacher Kessel
auf drei Füßen, hoher Rand
mit Wulst, hochgesehwungene
seitliche Henkel. Sammlung
Knuth, Tsinanfu. Sungzeit, 960
bis 1280
(Originalaufnahme)
antiken Gefäße.
Statt monumen-
taler Zweckgeräte
wurden überladene
Ziergeräte geschaf-
fen. Nicht ernste
Würde, sondern
reicher Luxus ent-
sprach dem Geiste
der Zeit. Nicht
mehr war es das
heilige Gefäß für
den Gottesdienst,
sondern ein De-
korationsstück im
Palast und Haus.
Die arıistokratische
Kunst der Kult-
geräte war demo-
kratisiert.
Auch ist zu
beachten, daß neue
Materialien und Metallegierungen in Mode kamen.
für den praktischen Gebrauch, besonders Teekannen (Abb. 242, 248), sehr beliebt.
Abb. 247 Rundes Räuchergefäß
in antikisierender Form mit
Blumen- und Rankenrelief, auf
Elefantenkopffüßen, mit Deckel
mit durehbrochenem Ranken-
muster, oben liegender Elefant
mit Vase auf Rücken, Bronze.
(Aus: Catalogue of various
archaice and other Chinese
bronzes by Cl. Cary, New-York)
Text s. 8. 145, 148
(Originalaufnahme)
Abb. 249 Kessel in Gestalt eines
Hahnes, mit Bügel und Aufsatz mit
Deckel, Bronze, Reliefguß, graviert,
Museum Cernuschi, Paris, Mingstil,
1368—1644
(Originalaufnahme)
Text s. 8. 148
Abb. 248 Teekanne, Zinn, mit töner-
nem Einsatz, 19. Jahrhundert
Altargeräte — Form — Ornamentik 147
Abb. 246 Räuchergefäß, unter Verwen-
dung antiker Form, vierseitig, kurzer
Kessel mit hohem Hals, auf vier
Füßen, mit ausladenden, hochgeschwun-
genen Henkeln. Deckel mit sitzendem
Löwen, Bronze, Sammlung Knuth. Tsi-
nanfu. Mingstück, 1368—1644
(Originalaufnahme)
So wurden z. B. Zinngeräte
Abb.250 Vierseitiges Räucher-
gefäß auf vier „Vielfraß*füßen
mit flachen Löwenhenkeln,
Deckel mit durchbrochenem
Wolkenmuster und sitzendem
Löwen mit Kugel, Bronze, mit
hohem Relief, auf Holzgestell
mit eingelegter Jadeplatte
(Aus: Catalogue of various
archaie and other Chinese
bronzes by Cl. Cary, New-York)