Full text: Die Baukunst. Das Kunstgewerbe: Bronze, Töpferei, Steinarbeiten, Buch- und Kunstdruck, Stoffe, Lack- und Holzarbeiten, Glas, Glasschmelzen, Horn, Schildpatt, Bernstein und Elfenbein (Band 2)

Schalen — Räuchergefäße . 351 
  
  
a b © 
Abb. 522 Schalen aus grünem Jade, in Relief und durehbrochen gearbeitet auf modernem Gestell, 
Sammlung G. W. V. Smith im Art- Museum, Springfield, Mass. a, ce lotosförmige Schalen auf hohen 
Fuß mit durehbrochenem Deckel mit Lotosknopf, b Lotosförmige Schale, Seitenhenkel in Blumen- 
form, mit aus dem Stück gearbeiteten Ringen, durchbrochener Deckel mit Blumenknauf. 
Stil 18. Jahrhundert 
(Originalaufnahme) 
Dekorierung war in hartem Stein schwer zu schneiden, und daher wurden in den 
letzten Jahrhunderten weichere Steinsorten, besonders der Seifenstein, gern ver- 
wendet. Der wunderbare Glanz des polierten Nephrit fehlt diesem minderwertigen 
> Ersatzmaterial vollständig. 
en Räuchergefäße in den Formen der antiken Bronzen werden in den alten 
Schriften erwähnt. Ein Steingefäß in Form einer Schildkröte mit echtem Schildkrot 
bedeckt und einem achtteiligen gebuchteten Einsatz ist in Japan aus dem 8. Jahr- 
hundert erhalten (Abb. 521). Die in Europa und Amerika zahlreich vorhandenen 
Nephritstücke gehören ausschließlich den letzten Jahrhunderten an und sind häufig 
  
bewunderungswürdige 
LERNT technische Meister- 
u. gt. gr / RS werke einer zierlichen 
So ng Kleinkunst (Abb.522). \ 
Das Pflanzendekor 
wird für diese Gefäß- 
formen bevorzugt. 
  
Abb. 524 
Flasche in 
schlanker 
Form mit 
Ringen an den 
eckigen Hen- 
  
keln, weißer Abb. 525 Vase in antikisierender 
Jade, Grünes Bronzeform, vierseitig mit 
Gewölbe in : Blumenrhenkeln, Deckel mit 
Abb. 523 Vase in schlanker Form mit Dresden, 18. Blumenknopf, Achat, Relief, ge- 
Bügel und Deckel, weißer Jade, in holz- Jahrhundert schnitztes Rankenornament 
geschnitztem Gestell. 18. od. 19. Jahrhundert (Original- (Aus: Bijitsu Gaho, Bd. VI, 
(Aus: Auktionskatalog Heberle, Köln) aufnahme) Heft 11) 
Text s. 8. 352 Text s. S. 352 Text s. S. 352 
 
	        
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