Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen

    
  
  
   
   
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
Kommutator, Kollektor und Bürsten, s9 
in einzelnen Windungen zu vermeiden, eine Vor- 
stellung, die entweder nur ausnahmsweise und mit der 
Hand erfolgen kann (zu welchem Zwecke die Bürsten 
in ihren Haltern beweglich sein müssen) oder aber 
automatisch zu bewerkstelligen ist, wofür bei ver- 
schiedenen Maschinen besondere Einrichtungen ge- 
troffen sind. Zur größeren Sicherung des Betriebes 
hat man mehrfach den beiden Hauptbürsten Hills: 
bürsten zur Seite gestellt, und zwar in sehr ver- 
schiedenartiger Anordnung. Eine eigenartige Kon- 
struktion hat zu diesem Zwecke der Kollektor von 
Edison, bei dem die Funkenbildung auf ein Minimum 
reduziert ist und der gewissermaßen aus einem Haupt- 
kollektor und einem Hilfskollektor besteht. 
Beiden Ankern mit offener Spulenschaltung 
sind die Bürsten nicht an die neutralen Punkte, 
sondern im Gegenteil an diejenigen Punkte zu legen, 
indenen die Pollinie desresultierenden Feldes schneidet, 
die Bürstenstellung weicht also bei Brush gegen 
Gramme um 90° ab. Bei mehrpoligen Maschinen 
braucht man im allgemeinen auch entsprechend viele 
Bürsten, z. B. bei vierpoligen Maschinen vier Bürsten, 
die bei geschlossener Schaltung in die vier Diagonalen 
zu liegen kommen; nach Mordey und anderen kann 
man aber auch bei vierpoligen Maschinen mit zwei 
Bürsten auskommen, wenn man passende Verbindungen 
anbringt, z. B. bei vierpoligen Maschinen. gegenüber- 
liegende Segmente verbindet, oder auch, indem man 
dıe Segmentzahl vermindert, z. B. bei vier Polen 
halbiert; bei der ersteren Methode bleiben alsdann 
um go” von einander abstehende, bei der anderen Me- 
thode bleiben dagegen zwei einander gegenüberstehende 
Bürsten übrig. Das Gesagte gilt speziell für Parallel- 
schaltung der Spulen, ähnliche Einrichtungen kann 
man aber auch für Serienschaltung und für offene 
Schaltung treffen.
	        
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