104 Berechnung der Maschinen.
begnügte. Natürlich kommen noch zu den elektrischen
Verlusten mechanische hinzu, wodurch der absolute
Wirkungsgrad meist etwas unter 90°, herabgedrückt
wird. Über den Nutzeffekt 1 lassen sich allgemeine
Angaben selbstverständlich nicht machen, da er je nach
den Dimensionen der Maschine zwischen ungeheuer
weiten Grenzen sich bewegt; während man für Demon-
strations-, Laboratoriums- und Kleinbetriebs-Zwecke bis
zu 50 Watt herabgegangen ist, hat man anderseits für
Zentralanlagen Riesenmaschinen konstruiert, die eine
Million Watt liefern. Diese Steigerung wird teils durch
Erhöhung von i, teils durch Erhöhung von e erzielt;
in letzterer Hinsicht geht man aber wegen der Sicher-
heit des Betriebes bei den eigentlichen Dynamoma-
schinen nur in Ausnahmsfällen über 200 Volt hinaus
und bringt dementsprechend lieber die Stromstärke auf
3000 Ampere oder einen noch höheren Wert.
Schließlich sei erwähnt, daß zur Charakterisierung
der Brauchbarkeit einer Maschine zuweilen auch noch
andere Größen angegeben werden, z. B. der Nutzeffekt
pro Kilogramm des Gesamtgewichtes der Maschine,
oder pro Kilogramm ihres Kupfergewichtes oder pro
Kilogramm des Kupfergewichtes ihres Ankers usw.
De obigen algebraischen und geometrischen Be-
ziehungen bilden außer der Bedeutung, die ihnen an
sich zukommt, auch die Grundlage für die theoretische
Berechnung der Dimensionen, die man den einzelnen
Teilen einer neu zu konstruierenden elektrischen
Maschine zu geben hat, damit sie den vorgeschriebenen
Anforderungen in bezug auf Klemmspannung, Strom-
Nutzeffekt und W irkungsgrad Genüge leiste. Es ist
indessen, wie schon bemerkt, unmöglich, diese um-
fassende Materie auszüglich zu behandeln, und es
muß daher bei der Andeutune der wichtigsten Ge-
sichtspunkte sein Bewenden haben. Die erste Aufgabe
ist Feststellung der Ankerverhältnisse, wobei