106 Berechnung der Maschinen.
änderung der Teile sich dem Ziele schrittweise noch
mehr nähern müssen.
Charakteristische Kurven. Von großem Werte
ist es, die im vorausgehenden dargelegten Verhältnisse
graphisch darzustellen, eine Aufgabe, die nur durch
die außerordentliche Mannigfaltigkeit erschwert wird, |
welche sich in bezug auf die "Wahl der Abszissen-
Variablen und auf die als Ordinate darzustellende
abhängige Größe darbietet. Eine der Abszissen-Variablen
ist die Tourenzahl; man darf daher die Größen E, e
1,L,1,% als Funktionen von n darstellen. Eine zweite
Abszissenvariable ist der äußere Widerstand w; sie
gibt eine zweite Darstellung jener Größen. Man kann
nun, zunächst füri, beide Darstellungen in erster An-
näherung zusammenfassen, wenn man bedenkt, daß
i=E/w und E mitm proportional, von w aber in der-
selben Weise wie i abhängig ist; man sieht dann ein,
daß mani als Funktion des” Quotienten n/w darstellen
kann. Das ist die von Frölich ausgeführte Dar-
stellungsweise, die sich durch große Einfachheit aus-
zeichnet, aber nur in gewissen Grenzen und auch da
nur annähernd richtig ist.
Eine andere Methode, die nach Hopkinsons und
Deprezs Vorgange eine fast allgemeine Anwendung
gefunden hat, besteht darin, daß man, für ein be.
stimmtes n, an Stelle von w die Stromstärke i im
äußeren Kreise als Abszissen-Variable nimmt und die
Größen E und e als Ordinaten aufzeichnet. Die Kurve,
die man dann erhält, heißt Charakteristik, und zwar
die für E are, schlechthin oder auch
totale Charakteristik, für e äußere Charakte-
ristik. Es läßt sich nicht leugnen, daß die Charakte-
ristik für gewisse Verhältnisse ein "sehr anschauliches
Bild gibt, die übrigen Darstellungen, namentlich die
voni a Funktion von n und von w, a eine eben-
so wichtige Bedeutung und erst die Zusammenfassung