Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen

    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
    
    
     
    
  
  
  
   
  
Die Feldmagnete. 
bar ist, im blanken Zustande, und isoliert sie nur an 
den Seiten, an denen es notwendig ist, durch einen 
unverbrennlichen Stoff, z. B. Asbest. 
Wie viel Eisen und wie viel Kupfer man zu einer 
Maschine nehmen soll, ist eine überaus wichtige Frage, 
die sich aber in dieser Allgemeinheit natürlich nicht 
beantworten läßt. Als Grundsatz muß stets gelten: 
Möglichst viel Eisen, möglichst wenig Kupfer. 
Wir kommen nun zu der Form, die man den 
Feldmagneten zu geben hat. Auch hier ist eines der 
wesentlichsten Erfordernisse dieses, daß der magne- 
tische Widerstand des Kreises möglichst klein werde. 
Daraus folgt sofort, daß man die Magnete möglichst 
kurz und möglichst dick wählen, ihnen also eine mög- 
lichst gedrungene Form geben muß. 
Die Form der Feldmagnete soll aber noch einer 
zweiten Bedingung gerecht werden, es soll nämlich 
der durch sie gebildete, zunächst noch offene Kreis 
derartig geschlossen werden, daß die an den Polen 
mündenden Kraftlinien durch den Anker hindurch sich 
vereinigen und nicht anderweitig; es muß also der 
Anker nicht nur der nächste Weg zwischen den 
beiden Polen sein, sondern es müssen alle übrigen 
Wege einigermaßen beträchtlich weiter sein, wobei die 
Weite des Weges allerdings nicht einfach nach der 
Länge, sondern mit Rücksicht auf die Leitungs- 
fähigkeit der auf dem Wege liegenden Substanzen zu 
rechnen ist; gefährlich in dieser Hinsicht ist z. B. 
häufig die Grundplatte, auf der die Maschine steht, 
und die man daher, wenn sie unvermeidlich ist, aus 
unmagnetisierbarem Materiale herstellensollte. Jedenfalls 
darf man die einzelnen Längsstücke der Feldmagnete 
nicht zu nahe aneinander vorbeiführen, muß dagegen 
umgekehrt die Pole einander so nahe bringen, als es 
der Anker zuläßt. Der Trommelanker ist in dieser 
Hinsicht offenbar günstiger als der Ringanker. Bei 
   
	        
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