22 3estandteile.
ersten Kurve die Stücke von 45° bis 135° und von
225° bis 315°, von der zweiten Kurve die Stücke 0°
bis 45°, 135° bis 225° und 315° bis 360°. Das Resultat
ist die in der reiten Reihe dargestellte Kurve, wenn
noch dafür gesorgt wird, daß an den Übergangstellen
die Kontinuität gewahrt wird, daß also die Bürsten
beim Übergange von einem Segment zum nächsten
einen Augenblick lang beide Segmente zugleich be-
rühren. Wie man sieht, leistet Se offene Schaltung
nur die Ausgleichungen der Schwankungen, die ge-
schlossene außerdem" noch die Summation der Inten-
sitäten, bei der offenen Schaltung wird man also dafür
sorgen müssen, daß schon jedes einzelne Spulenpaar
einen kräftigen Strom liefere.
Es ist oben bemerkt worden, daß der Ersatz des
Holzringes durch einen Eisenring die Verhältnisse in
mehr als einer Hinsicht verändert. Die bisher unter-
suchte, die Verdichtung der Kraftlinien, ist eine Folge
des Umstandes, daß der Ankerkern durch die Ein-
wirkung der Pole des äußeren Feldes selbst zum
Magneten wird, und zwar zu einem Magneten, dessen
Nordpol dem Südpol, dessen Südpol dem Nordpol des
äußeren Feldes gegenüberliegt (bei vielpoligen Ma-
schinen gestaltet .n der magnetische Zustand ver-
wickelter). Die »neutrale« oder »Indifferenzzone« ist
also die Mittellinie zwischen den äußeren Polen, die
neutralen Punkte liegen in den obigen Figuren links
und rechts. Über a Magnetisierung des Anker-
kernes lagert sich nun aber eine zweite, welche von
dem in seiner Umwicklung erzeugten Strome herrührt.
Die obere und die untere Hälfte des Ankers stellen
gewissermaßen zwei Elektromagnete dar, durch die
Erregung entsteht also rechts ein gemeinsamer Nord-
pol, links ein gemeinsamer Südpol, die magnetische
Achse liegt hier also wie für die erste Magnetisierung i ın
der neutralen Linie und umgekehrt, mit anderen Worten,