86 Die elektrischen Leitungen.
Kupferdrähte mit Steinöl, welches als Isolator dient, ın
eisernen Röhren eingeschlossen liegen, die an den
Vereinigungspunkten in Heberform gekrümmt sind.
Neuerlich hat Brooks dem Steinöl noch Paraffın zu-
gesetzt, um den Isolator weniger dünnflüssig und mehr
teigig zu machen. Es wäre in der That zu fürchten,
dass die Drähte sich einmal zufällig berührten, wenn
sie nicht durch eine etwas consistentere Masse an Ort
und Stelle gehalten würden. Das Legen der eisernen
Röhren und ihre Verbindung könnte nach der gegen-
wärtigen Praxis wohl auch Schwierigkeiten hervorrufen.
Es ist fraglich, ob nicht das, was man hierbei durch
Vereinfachung der Herstellung gewinnt, auf der anderen
Seite durch Schwierigkeiten bei der Einrichtung und
beim Unterhalt, sowie durch den Mangel einer guten
Isolation wieder verloren wird. — Um bei den letzteren
Systemen jeder Zeit ohne Schwierigkeit an jedem Punkte
zu den Leitungen kommen zu können, hat man vorge-
schlagen, statt der gemauerten Gerinne oder gusseisernen
Röhren solche von gewalztem Quadrant- oder Segment-
eisen anzuwenden. Zu demselben Zwecke hat William
Reddal zu Finsbury in England bei Strassenleitungen
an die Kante der Bürgersteige rinnenartige gusseiserne
Kasten a(Fig.11)gelegt, deren offene Stirnseiten zusammen-
stossen und die mit Deckeln 5 bedeckt werden. Diese
Deckel 5 haben an einer Seite zwei mit je einem
Loch versehene Ansätze d!, an der anderen Seite zwei
Haken 52, welche in die Löcher von Ö!, sowie die
correspondirenden Löcher a! der Kasten-Stirnseiten
hineingeschoben werden können und dann sowohl den
Deckel als die Kästen in ihrer Lage festhalten. In
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