Vorwort.
Es liegt ein eigener Reiz in Allem, was mit der Elek-
tricität und dem Magnetismus zusammenhängt, diesem
Geschwisterpaar geheimnissvoller Naturkräfte, über deren
innerstes Wesen uns noch so wenig bekannt, dass sie
einer anderen, uns verschlossenen Welt, einem Reiche
der vierten Dimension anzugehören scheinen.
Wir sitzen am häuslichen Herd, im Kreise der
Unsern und lenken unsere Gedanken zurück auf längst
vergangene Zeiten, weilen mit schmerzlich süssem Be-
hagen bei der Erinnerung an den einen oder anderen
unserer Bekannten und Freunde, der einst unserem
Herzen nahe gestanden und nun seit langen Jahren
verschollen, vielleicht schon längst nicht mehr unter
den Lebenden weilt. Da klopft es, ein Bote erscheint,
und wir lesen: freudevollen Herzens eine frohe Bot-
schaft, Worte der Liebe, die der halbvergessene Freund
vor wenig Minuten fern, fern von uns, in einem anderen
Erdtheil geschrieben hat. — Das ist der elektrische
Telegraph.
Wir stehen in einer engen Zelle und lauschen
gar seltsam verändert klingenden und doch so wohl-
bekannten Tönen, der Stimme einer gefeierten Sängerin,
den Klängen eines grossen Orchesters, wir schwelgen
im Genusse einer vollendeten musikalischen Leistung
und wissen, dass die Urheber derselben stundenweit