Die Fortleitung und Theilung des elektrischen Stromes.
In einem benachbarten Zimmer wurde eine Uhr-
macher-Drehbank in Bewegung gesetzt, in einem anderen
Zimmer wieder der abgezweigte Strom abwechselnd
zum Betriebe einer Drehbank und einer Cirkelsäge ver-
wendet u. s. w.; vielleicht die interessanteste Derivation
war jedoch die, welche sich der Schweizer Ausstellung
gegenüber befand.
Dort wurde nämlich von zwei Zweigleitungen die
eine dazu benützt, den Strom. für eine Vigneron’sche
Platirmaschine, die vermittelst eines Deprez’schen Motors
betrieben wurde, zu liefern, während die andere die
Betriebskraft für eine Marinoni’sche Druckpresse über-
mittelte.
Der Leitungsdraht für die Platirmaschine war
0.35 Cm. dick und 35 Fuss lang, der für die mit einer
Siemens’schen Maschine verbundene Marinoni'sche Presse
bestimmte Zweigdraht hatte eine Dicke von 0'9 Cm.
und eine Länge von 70 Fuss. Die von der Presse ver-
brauchte Kraft betrug circa 13.000 Fusspfund, während
die Platirmaschine nur 1300 Fusspfund absorbirte, und
nichtsdestoweniger konnte man beide Maschinen gleich-
zeitig oder einzeln arbeiten lassen, ohne dass die Be-
wegung der einen auf die der anderen auch nur den ge-
ringsten Einfluss ausgeübt hätte.
Kurzum, es waren von dem Hauptstromkreise
Derivationen für 27 verschiedene Apparate abgezweigt,
von denen die meisten je 900 bis 1800 Fusspfund
Betriebskraft consumirten, während die Druckerpresse,
wie gesagt, 13.000 Fusspfund zu ihrem Betriebe brauchte.
Alle Besucher der Ausstellung konnten sich davon
überzeugen, dass ein jeder der in das Deprez’sche
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