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über die Theilung des elektrischen Stromes.
Geschwindigkeit rotiren lässt, die erlaubt, die Strom-
curve als eine Gerade zu betrachten, während bei
einer vollständigen Ausnützung der Leistungsfähigkeit
der Maschinen, die Curve allmählich eine starke Krüm-
mung annimmt. Man muss also mit der Vermehrung
der Leistungsfähigkeit der, Maschine aufhören, ehe
diese Krümmung der Curve beginnt, wenn man die
Deprez’schen Formeln zur Regulirung des Stromes an-
wenden will, und es fragt sich, ob man zur Kraftüber-
tragung auf grosse Distanzen nicht ungewöhnlich grosse
Maschinen .benützen muss und ob die Vorzüge der
oerossen Maschinen und der Einfachheit des Deprez'-
schen Systemes: diesen Verlust an Material in der
Praxis aufwiegen werden.
Ehe wir daher das Capitel über die Strom-
theilung schliessen, wollen wir noch die Ansichten des
Herrn Dr. Fröhlich über Kraftübertragung erwähnen,
die sich gerade dadurch von den Deprez’schen unter-
scheiden, dass der Autor eine vollkommene Aus-
nützung der elektrischen Motoren bei der Kraftüber-
tragung befürwortet.
Diese Ansichten "sind resumirt in der Elektro-
technischen Zeitschrift (E. Z., 1882, März, S. 113) und
bestehen etwa im ‚Folgenden:
Jede Maschine repräsentirt bei gleicher Touren-
zahl und gleichem) Drahtvolumen, welches immer auch
die Anzahl der Drahtwindungen: sein mag, stets die-
selbe Arbeitskraft, d.h; sie. braucht dieselbe Arbeit zu
ihrem Betriebe.
Für die Kraftübertragung sollte demnach jeder Ma-
schinenfabrikant eine vollständige Scala von Maschinen