Transformatoren und Accumulatoren.
gross, da er über 50°/, beträgt. Vermindert wird der-
selbe ein wenig durch die neueste Modification der
Cabanellas’schen Transformations-Methode.
Bei dieser Modification werden nämlich nicht zwei
Ringe angewendet, sondern der Ringinductor hat nur eine
doppelte Wickelung und rotirt nicht, sondern steht fest.
Die innere Wickelung steht vermittelst ihrer ab-
leitenden Bürsten mit dem Leitungssysteme in Verbin-
dung, während die äussere Wickelung mit der Deriva-
tion in Verbindung steht, der man einen Strom von
gewünschter Stärke und elektromotorischer Kraft zu-
zuführen wünscht. Anstatt nun den Ring drehen zu
lassen, steht derselbe, wie gesagt, fest, und die Bürsten
rotiren um den Collector der inneren Windung, wo-
durch in der äusseren Windung eine Serie von alter-
nirenden Strömen indueirt wird, die in geeigneter
Weise in continuirliche Ströme verwandelt und dazu
angewendet werden können, die Derivation zu speisen.
Die Natur dieser Ströme hängt von der Dicke des ge-
wählten Drahtes, der Schnelligkeit der Rotation und
der Energie in der Hauptleitung ab, man kann dieselben
also sehr bequem reguliren. Die Betriebskraft für diese
Intermediär-Apparate ist dadurch, dass nur die Bürsten
rotiren, sehr verringert, und wird von einem von der
Hauptleitung abgezweigten Strome' geliefert.
Diese Art der Modification des Hauptstromes ist
allerdings viel vortheilhafter als die frühere, jedoch auch
hierbei ist der Energieverlust immer noch sehr bedeutend
und wird die Anwendung der Cabanellas’schen Methode
sich wohl nur unter ganz bestimmten Verhältnissen
bewähren.