Full text: Die elektrische Kraftübertragung und ihre Anwendung in der Praxis

   
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Die Anwendung der elektrischen Maschinen etc. 59 
schen Ströme,*) welche die Wirkung der Maschine dadurch 
schwächen, dass sie erstens auf Kosten eines Theiles 
der aufgewendeten Betriebskraft entstehen, dass sie 
zweitens durch ihre Richtung den Magnetismus der Ar- 
matur schwächen, und drittens, da sie keine Arbeit zu 
verrichten haben, in Wärme umgesetzt werden, welche 
den inneren Widerstand der Maschine vermehrt. 
Aehnliche Ströme entstehen in den :Polstücken 
der inducirenden Magnete, und ebenso hindert bei 
schneller Drehung der Armatur die Verschiebung der 
Pole die Wirksamkeit der Maschine bedeutend, da durch 
dieselbe Kraft verbraucht und Wärme erzeugt wird; 
das grösste Hinderniss für das Anwachsen der Strom- 
stärke proportional mit der Rotations-Geschwindigkeit 
entsteht jedoch dadurch, dass die in den Armaturwin- 
dungen entstehenden Ströme dem Magnetismus der 
inducirenden Magnete entgegenwirken. Durch alle diese 
Effecte wird das rasche Wachsen der Stromstärke eines- 
theils sehr vermindert, erreicht andererseits mit der Zeit 
ein Maximum und erleidet bei noch schnellerer Drehung 
eine Abnahme. Die aufzuwendende Betriebskraft wächst 
demnach ebenfalls nicht in dem theoretisch angenom- 
menen Verhältniss, sondern nimmt bei den besten bis- 
her construirten Maschinen nur etwa mit der eineinhalb- 
fachen Potenz der Tourenzahl zu, wie die Experimente 
von Tresca, Gramme, Fröhlich u. A. gezeigt haben. 
Betrachtet man nun die Vorgänge, welche bei 
zwei zum Zwecke der Kraftübertragung mit einander 
*) Foucault’sche Ströme nennt man die Ströme, welche in 
metallischen Leitern überall da entstehen, wo diese sich in einem 
magnetischen Felde bewegen (Erhitzung einer Kupferplatte, welche im 
magnetischen Felde rotirt etc.). 
     
   
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
   
   
     
     
   
    
	        
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