I. Einleitung.
Von der Arbeitsübertragung im allgemeinen und
der elektrischen Kraftübertragung insbesondere.
Die Überlegenheit des zivilisierten Menschen gegen-
über den Naturvölkern beruht in erster Linie auf Kennt-
nis der Naturkräfte und auf der Fähigkeit, dieselben
seinen Zwecken dienstbar zu machen. So viel auch in
dieser Richtung schon erreicht ist, einen so hohen
Aufwand von ernstem Studium und praktischem
Ssehastblick die. neueren und. besseren Erzeugnisse
unserer Maschinenbau- und Ingenieurkunst auch be-
kunden, größeres ist noch zu vollbringen, grade die
wichtigsten und wirkungsreichsten Kräfte sind erst in
geringem Maße oder gar nicht nutzbar gemacht worden.
Wir erinnern nur an die ungeheure Energiemenge der
Wärme, welche uns von der Sonne gespendet wird,
deren Effekt man einem Verbrauch von ı8o Billionen
Tonnen Steinkohlen gleich schätzt, an die riesigen
Kraftäußerungen der Sonne und des Mondes auf die
Wassermassen der Erdoberfläche, welche sich in den
Gezeiten, der Ebbe und Flut an unseren Meeresküsten
zeigen. — Wir bezeichnen im nachfolgenden als
»Energie« alle Kundgebungen elementarer Naturkräfte,
gleichviel, ob sie sich als Wärme oder Elektrizität, als
chemische oder mechanische Arbeit zeigen, ob sie als
wahrnehmbare oder kinetische Energie auftreten, oder
Japing, Die elektrische Kraftübertragung. 4, Aufl, 1