Full text: Geschichte der Elektricität mit Berücksichtigung ihrer Anwendungen

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
158 Säulenapparate. Trockene Säulen. Behrens. 
von Sternberg in Regensburg dadurch erzielt, dass er 
die Platten durch Zusammenlöthen in besseren Contact 
brachte. Ausserdem suchte man die Wirkungen sowohl 
durch Vergrösserung, wie durch Vermehrung der Platten 
zu erhöhen. So hatte Biot eine Säule, deren Platten 
14 Zoll (36 Centimeter) im Durchmesser hatten,!) und 
die Anzahl der Platten bei einem Apparate Ritter’s 
betrug nicht weniger als 2000, welche in 20 Abtheilungen 
geschieden waren.?) Man sah indessen schon nach wenigen 
Jahren ein, dass diese Form des Apparates im Allgemeinen 
wenig nee war, zumal da bei Vergrösserung der 
Dimensionen der Vortheil der Tragbarkeit ohnedies weg- 
fällt, und so wandte man sich ‘bald fast ausschliesslich 
dem Principe der weniger umständlichen, aber wirk- 
sameren Tassenapparate zu. 
102. Das Bestreben, den Einfluss der Zwischenleiter 
auf die Wirksamkeit der Volta’schen Kette festzustellen, 
rief zahlreiche Constructionen von Säulen hervor, in 
welchen jene namentlich durch trockene Scheiben ersetzt 
werden sollten. Die ersten Nachrichten von derartigen 
Versuchen gehen auf das Jahr 1801 zurück, indem Zelle?) 
und Lüdicke®) in Salzwasser gekochte und ee 
Kohlen- und Lindenholzstücke zum Aufbau einer Säule 
zu verwenden suchten. Indessen erhielten sie ebenso- 
wenig die gewünschten Resultate, wie nach ihnen Ritter 
oder einer der vielen anderen Physiker, welche sich im 
nächsten Jahre mit diesem Problem beschäftigten. Da- 
gegen gelang es 1803 Georg Bernhard Behrens in 
Pommern, 1775 bis 1813, dasselbe anscheinend zu lösen. 
  
!) Gilbert Ann., Bd. 10, S. 28, 1802. — Gilbert Ann, 
Bd. 19, S.-30, 1805. — ®) Gilbert Ann., Bd. 8, $. 316, 1801. — 
*) Gilbert Ann., Bd. 9, S. 119, 1801. 
  
  
      
  
  
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
    
    
  
  
   
   
   
  
  
       
    
   
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