Full text: Geschichte der Elektricität mit Berücksichtigung ihrer Anwendungen

   
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Vereinigte Holtz-Töpler’sche Infuenzmaschinen. 69 
Jahre 1879 von dem letzteren vorgenommen worden.!) 
Vor einer festen Scheibe mit zwei entgegengesetzt elek- 
trisirten Papier-Belegungen rotirt eine andere, auf deren 
abgekehrter Seite im Kreise eine Anzahl erhöhter Metall- 
blättchen angebracht ist. Den Papier-Inductoren gegen- 
über stehen zwei Saugkämme, in denen je eine Spitze 
durch eine Bürste aus Silberfäden oder durch eine Feder 
ersetzt ist, welche auf den Metallstückchen  schleift. 
Ausserdem gleiten auf letzteren zwei weitere Federn 
oder Bürsten, welche ein schief gestellter, diametraler 
Glasstab trägt und die mit den hinter ihnen befindlichen 
Belegungen leitend verbunden sind. Zur besseren Tren- 
nung der Elektricitäten ist die feste Platte in zwei gleiche 
Theile zerschnitten, deren jeder einen Inductor enthält, 
Auch bei dieser Maschine muss die bewegliche Scheibe 
in einem bestimmten Sinne rotiren, nämlich derart, dass 
eine der Uebertragungsstellen zunächst die mit einer 
Belegung verbundene Feder und darauf erst diese selbst 
passirt. Die Stärke der Ladung möge in beiden Induc- 
toren anfänglich nahezu die- gleiche sein. Durch die ver- 
theilende Wirkung derselben werden dann die Metall- 
blättchen beim Vorübergehen entgegengesetzt elektrisch 
und binden dadurch ihrerseits wieder während einiger Zeit 
den grössten Theil der Elektricitätsmenge der betreffenden 
Inductoren. Wenn sie daher bei fortdauernder Rotation 
von den Bürsten, die mit den gleichnamigen Belegungen 
verbunden sind, gestreift werden, geben sie in Folge 
ihrer grösseren elektrischen Spannung einen Theil ihrer 
Ladung an diese ab, der Inductor wird dadurch stärker 
elektrisch. In dieser Weise wird auch hier die erregte 
1) Berliner Monatsberichte, S. 950, 11. Dec. 1879. 
      
   
  
  
  
        
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
      
  
  
   
 
	        
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