Full text: Die Galvanostegie mit besonderer Berücksichtigung der fabriksmässigen Herstellung dicker Metallüberzüge auf Metallen mittelst des galvanischen Stromes

    
  
  
  
     
  
    
    
      
  
   
          
     
    
   
   
    
  
    
  
    
  
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158 Die Metallbäder. 
Arbeitet man mit diesem Bade längere Zeit, so 
stellt sich Mangel an Cyankalium ein, den man an dem 
Bläulich- und endlich an dem Blauwerden der Flüssigkeit 
und noch daran erkennt, dass die Anodenplatten sich 
mit grünem Schlamme bedecken. Um diesen Uebelstand, 
durch welchen auch das Bad kupferärmer wird, zu be- 
heben, setzt man so viel Cyankalium zu, dass die Lösung 
wieder entfärbt wird. Der Kupfergehalt wird durch Zu- 
gabe von einer aus 
5 Liter Wasser, 
1 Kilo Cyankupfer, 
1! „ Cyankalium 
bestehenden Flüssigkeit wieder erhöht. 
Wir haben dieses Bad in jeder Hinsicht als vor- 
trefflich erprobt und uns bezüglich der Stromdichte und 
Spannung mit dem besten Erfolge nach den Angaben 
von F. Uppenborn gehalten. 
Nach diesem ist die richtige Stromdichte zur Er- 
zeugung des besten Niederschlages 04 Ampere pro 
I Quadratdecimeter und die Stronispannung bei 15 Centi- 
meter Elektrodenabstand 3 bis 5 Volts. 
Ein. sehr einfach zusammengesetztes Cyankupferbad 
erhält man nach J. Weiss durch Auflösen von kohlen- 
saurem Kupferoxyd in Cyankaliumlösung. Dieses wird 
dargestellt durch Auflösen von 5 Kilo reinem Kupfer- 
vitriol in 25 Liter heissem Wasser und Zufügen von 
1 Kilo calcinirter Soda. Es bildet sich hierbei ein blauer 
Niederschlag, von welchem man die ober ihm stehende 
Flüssigkeit entfernt, wenn eine davon genommene Probe 
mit Soda keinen Niederschlag mehr giebt, und welchem 
man durch Aufgiessen von heissem Wasser, das nach 
ist
	        
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