Full text: Die Galvanostegie mit besonderer Berücksichtigung der fabriksmässigen Herstellung dicker Metallüberzüge auf Metallen mittelst des galvanischen Stromes

      
  
    
    
    
    
   
  
     
     
      
  
   
    
    
   
    
   
     
Die Metallbäder. 
Verkupferung allein möglich ist. Das hierzu verwendete v 
Bad ist nach Roseleur folgendes: n 
Destillirtes Wasser 200 Liter, 
pyrophosphorsaures Natron 3: Kılo, 
geschmolzenes Zinnchlorür 200 Gramm. 
Als Badegefäss verwendet man vortheilhaft eine Stein- 
zeugwanne, welche mit untereinander verlötheten Zinn- e 
platten ausgekleidet ist. An einer schmalen Seite der Wanne 
wird der Rand des Zinnbleches ausserhalb derselben über ( 
eine Kupferstange umgebogen und angelöthet, welche | 
mit dem positiven Pol der Dynamomaschine verbunden 
wird. Man löst zuerst das pyrophosphorsaure Natron auf F 
und bringt das Zinnchlorür mittelst eines Kupfersiebes 
in die Lösung. Letztere trübt sich sofort, wird aber 
durch Umrühren wieder hell. Nach vollendeter Lösung 
des Zinnsalzes nimmt man das Sieb aus dem Bade | 
und kann das letztere sofort benützen, Den allmählich h 
sich vermindernden Zinngehalt des Bades ergänzt man { 
wieder durch Zugabe von pyrophosphorsaurem Natron t 
und Zinnchlorür unter Zuhilfenahme des Siebes. Ohne 
dasselbe würde das Zinnsalz auf dem Boden der Wanne 
sich mit einer schwer löslichen Kruste bedecken und 
daher nicht in Lösung gehen. 
Stromverhältniss. 
Die nöthige Stromspannung beträgt 4 bis 5 Volts; 
die Stromstärke ist so gross zu nehmen, dass sich an 
den Kathoden (Waaren) eben Gasblasen zu entwickeln 
beginnen. Genauere Angaben über Stromverhältnisse zu 
geben, sind wir einerseits wegen Mangels an darauf be- 
züglichem veröffentlichten Materiale ausser Stande, anderer- 
seits haben wir selbst dieselben nicht näher studirt, weil
	        
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