Die Metallbäder.
Ist diesder Fall, so werden die Thonzellen sammt ihrem Inhalt
ausgehoben. Man löst in einem Theile der so erhaltenen
Zinklösung 2-5 Kilo Pottasche und mischt diese Lösung der
übrigen bei, indem man anhaltend umrührt. Hierauf lässt
man absetzen und zieht das fertige, klare Zinkbad ab.
Die Anwendung von Thonzellen ist durch den Um-
stand geboten, dass die als Kathoden verwendeten Eisen-
oder Kupferstücke in der starken Cyankaliumlösung
angegriffen werden, und verhindert so die Verunreinigung
des Zinkbades durch fremde Metalle.
Als Anoden für das Zinkbad dienen Platten aus
reinem Zinkblech, die in reichlicher Menge vorhanden
und möglichst symmetrisch um die zu verzinkenden
Gegenstände vertheilt sein müssen.
Der Niederschlag ist grau-weiss und matt. Zu starker
Strom macht ihn schwammig und schlecht haftend.
Bad von Elsner.
Nach einer Vorschrift von Elsner löst man Zink in
Salzsäure (Salzgeist) auf, verdünnt mit Wasser und setzt
so lange Aetzkalilösung zu, bis der zuerst gebildete
Niederschlag sich wieder vollkommen gelöst hat.
Bad von Petzold.
Petzold setzt zu einer Lösung von Zinkvitriol
(weisser Vitriol) so lange Aetzkalilösung zu, als noch
ein Niederschlag entsteht; filtrirt diesen ab, wäscht ihn
mit Wasser und giebt ihn noch feucht in eine Aetzkali-
lösung, worin er sich zum fertigen Bade löst.
VII. Verbleiung.
Die galvanische Verbleiung wird nur selten, und
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zwar meist für Eisengegenstände angewendet.
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od