ENDEN
186 Nebenschlussmaschinen.
maschine die Stromstärke im äusseren Kreise
mit. wachsendem äusseren Widerstande erst
stark ansteigt, dann stark abfällt. Offenbar über-
wiegt anfangs der günstige Umstand, dass mit wachsen-
dem äusseren Widerstande der durch die Schenkel-
windungen gehende Zweigstrom an Stärke, also auch an
magnetisirender Wirkung gewinnt; später aber überwiegt
der ungünstige Umstand, dass der äussere Strom einen
' grossen äusseren Widerstand zu überwinden hat. Das
Maximum der Stromstärke wird für jede specielle
Maschine und besonders je nach der Grösse der-
selben bei einem anderen »kritischen« Widerstand
eintreten; bei der Maschine von Pöge liegt es etwa bei
w. —=5 Ohm, bei der Maschine von Möhring dagegen
schon bei w, = 0'8 Ohm, so dass die Stromcurve hier fast
senkrecht aufsteigt und alsdann höchst steil wieder abfällt.
Noch charakteristischer für die Nebenschlussmaschine
ist das in Fig. 65 dargestellte Verhalten der elektro-
motorischen Kraft als Function des äusseren Wider-
standes. Mit wachsendem äusseren Widerstande
nimmt nämlich die elektromotorische Kraft nicht
ab, sondern zu, und zwar anfangs so rapide, dass die
Curven fast senkrecht aufsteigen, dann allmälig lang-
samer und schliesslich einem constanten Maximum sich
nähernd. Behufs Verlängerung der Curven nach rückwärts
über den Bereich der vorliegenden Versuche hinaus hat
man zu erwägen, .dass für w, = 0 auch Z=0 sein muss,
dass also die Curven sämmtlich vom Anfangspunkte
des Coordinatensystems ausgehen.
Dieses eigenthümliche Verhalten der Nebenschluss-
maschine ist leicht erklärlich und. zum Theil geradezu