Nebenschlussmaschinen. 189
maschine dadurch aus, dass auf einer grösseren Strecke
des zur Benützung geeigneten Bereiches die elektro-
| motorische Kraft constant ist. Es ist dies für die Praxis
um so wichtiger, als das Gleiche auch von der Klemm-
spannung gilt, die sich überhaupt, wie die Tabellen zeigen,
ganz ähnlich verhält, wie die elektromotorische Kraft,
so dass es überflüssig erscheint, die sie darstellenden
Curven noch besonders wiederzugeben.
Vielmehr wollen wir nunmehr unsere Aufmerksamkeit
der sogenannten Charakteristik zuwenden, wobei jedoch
darauf hingewiesen werden möge, dass, wie sich hier deut-
lich gezeigt hat, die oben dargestellte Curve der elektro-
motorischen Kraft als Function des Widerstandes diesen
Namen mit viel grösserem Rechte beanspruchen darf.
Das einzige, was die Deprez’sche Charakteristik auszeich-
net, ist dies, dass eine einzige solche Curve das Verhalten
der Maschine in gewissem Sinne charakterisirt, während es
sich in allen anderen Fällen um Curvenschaaren handelt;
| das kann aber wenig nützen, wenn jene Curve gerade
die wichtigsten Beziehungen, besonders die zwischen den
abhängigen Variabeln einerseits und den unabhängigen
Variabeln andererseits überhaupt so gut wie gar nicht
zum Ausdrucke bringt. Für eine genaue Darstellung
| Charakteristik entworfen werden.
Hatten wir bei den Hauptschlussmaschinen neben
der Charakteristik schlechthin noch die äussere Charak-
| teristik kennen gelernt, so haben wir hier drei oder vier
verschiedene Grössen zu unterscheiden, in Bezug auf
deren Definition gegenwärtig noch einige Unklarheit
herrscht; besonders gilt dies in Bezug auf die Frage,
\ müsste überdies für jede Tourenzahl eine besondere