Full text: Die Glühlampe

   
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Die Anwendung der Lampen. 109 
Die Frage der Bleisicherungen kann nach dem eben 
Gesagten wohl noch nicht als abgeschlossen betrachtet 
werden, und sollen daher auch noch die Resultate von 
Versuchen der Herren Drexler und Winkler in Wien 
hier kurz aufgeführt werden. Zur Berechnung der Tem- 
peratur diente die Formel 7T=(Cö?d, worin 6 die 
Stromdichte, d der Drahtdurchmesser und C eine 
Constante. 
Durch sorgfältige praktische Versuche wurden die 
Ergebnisse der umstehenden Tabelle (S. 110) ermittelt. 
Die thatsächlichen Beobachtungen sind durch stär- 
keren Druck hervorgehoben. Man findet eine fast ein- 
heitliche Constante von 0'65, welche zur Berechnung 
der Zwischenwerthe benutzt ist. Unter der Voraussetzung, 
dass man Bleisicherungen bis zu einer Stromdichte von 
ö=10 noch vortheilhaft verwenden kann, ergiebt sich 
für Kupferdrähte von 7 bis 10 mm Durchmesser die 
Stärke des Bleidrahtes für eine Sicherung g=0'3 Q; 
und für Sicherungen, in denen 5 mm Bleidraht nicht 
mehr genügt, 9—=!/, q, d. h. der Querschnitt der Blei- 
sicherung soll ein Fünftel des Querschnittes der Kupfer- 
leitung betragen. 
Auf Grund der obigen Versuche ist nun die um- 
stehende Tabelle (S. 111) zusammengestellt worden, aus 
velcher man die für jeden Leitungsdraht zur Sicherung 
erforderliche Bleidrahtstärke entnehmen kann. 
Bei all diesen Schmelzvorrichtungen verursachen 
einige Umstände zuweilen grössere Abweichungen vom 
normalen Schmelzpunkt. Zunächst ist es sehr wichtig, 
Metall zu verwenden, welches im Schmelzdraht keine 
fremden Beimischungen enthält, also reines Blei, reines 
Zinn etc. Auch die Abkühlung spielt eine grosse Rolle. 
  
    
     
     
   
      
  
   
     
    
    
      
    
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
    
 
	        
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