4 Einleitung.
welcher die Glühlampe mit einem feinen Kohlenfaden
versah, sondern Sawyer und Man haben zuerst eine Lampe
von hohem Widerstande erzeugt. Edison’s erste Lampen,
mit einer. Kohle aus Papierfaser, hatten einen viel zu
geringen Widerstand und brauchten in Folge dessen
für 10 oder 16 Kerzen noch viel zu viel Strom, als
dass man ein ganzes Leitungsnetz zum Betriebe der-
selben hätte anlegen können. Erst mit der Einführung
der Bambusfaser war es Edison möglich, Lampen zu
fertigen, welche bei 100 Volts etwa 0'80 Ampere Strom
für 16 Kerzen benöthigten.
Mit diesem wichtigen Schritt that Edison den
zweiten, nämlich seine Centralstation in New-York zu
errichten. Von diesen beiden grossartigen Neuerungen
hatten wir in Europa schon Vieles gehört, ohne es
recht zu glauben, so dass einer unserer ersten Elektriker,
als er von der Erfindung der Edison’schen Lampe
hörte und die damals noch mangelhafte Lampe mit
Papierkohle sah, erklärte, die Glühlampe wäre der
grösste amerikanische Humbug, der ihm je vorgekommen
wäre. Das war etwa Ende 1879. Mitte 1881 kam
die Pariser elektrische Ausstellung und mit ihr eine
Installation von 1000 Lampen mit einer der bekannten
grossen Edison-Dynamos. Man fuhr nach Paris in der
vorgefassten Meinung, dass Edison’s Erfindung nichts
3esonderes bedeute, man sah die grossartige und eigen-
artige Einrichtung mit allen wohldurchdachten Einzel-
heiten in praktischer Anwendung; man staunte die
Sache beschämt an und — beeilte sich, in Berlin
schleunigst auch Glühlampen etc. zu fertigen, und
hiermit begann eine neue, umfangreiche Industrie.
gan
unt
Gli
bek
sch
gut
Wi
Ge:
ent
ein
ist
jed: