Full text: Die Glühlampe

     
    
   
  
      
   
    
   
   
   
   
    
   
   
   
    
   
   
   
   
  
   
    
    
   
   
   
    
   
   
      
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Einleitung. 
vielfach Lampen von möglichst kleiner, rundlicher Form, 
ohne zu wissen, dass auch die Dimensionen der Birne 
bis zu einem gewissen Grade eine gegebene Grösse sind. 
Die Grösse der Birne, d. h. also das Volumen des 
Glases, steht in engem Zusammenhange mit der Kerzen- 
zahl der Lampen. Man kann nicht einen Faden von 
50 Kerzen z. B. in ein Glas für eine 16kerzige Lampe 
einschmelzen, weil einmal die Grösse des Ballons von 
der Länge des Fadens abhängig ist und weil die Wärme 
eine gewisse Oberfläche verlangt, damit die Lampe nicht 
zu heiss wird. Auch hat man gefunden, dass Lampen 
mit zu kleinen Gläsern nicht so lange halten, als solche 
mit entsprechend grösseren Birnen. Für die Form der 
Gläser sind also nicht allein Geschmack und gefälliges 
Aussehen, sondern ganz besonders Haltbarkeit und 
Helligkeit massgebend. Ja selbst der enge Hals der 
Birne richtet sich nach der Einschmelzung der Drähte. 
Wo diese einzeln mit Abstand eingefügt sind, muss der 
Hals nicht nur wegen der grösseren Entfernung beider 
Drähte voneinander grösser sein, sondern auch wegen 
der Erwärmung etwas weiter gemacht werden, damit 
die Gläser nicht durch die Hitze sich zu stark aus- 
dehnen und in Folge dessen springen. 
Die Verbindung des Platindrahtes mit den Contacten, 
zur Einführung des elektrischen Stromes in die Lampen, 
bewirkt man in zweierlei Form. Entweder lässt man die 
Drähte ohneweiters lang und glatt herausragen, oder man 
biegt sie vor dem Einschmelzen in Form einer Oese. Die 
letztere Art verdient insofern den Vorzug, als die Drähte 
gegen Abbrechen beim Transport sehr gut geschützt sind, 
während bei der anderen Art leicht und oft die Lampe un- 
brauchbar wird, indem der Draht kurz am Glase wegbricht.
	        
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