Full text: Die Glühlampe

        
  
  
  
  
  
   
  
   
    
   
  
   
   
  
  
  
   
  
   
  
      
  
  
  
     
   
   
  
  
     
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Die Herstellung der Glühlampen. 
alle Ausnahme gingen rettungslos an diesem angeborenen 
Fehler zugrunde, kein Aussuchen, kein Abhelfen an 
anderen Orten wollte helfen, die Lampen hielten eben 
nicht länger als etwa 100 Stunden, dann brachen die 
Fäden am Knoten ab. Zunächst suchte man die Ursache 
ausserhalb der Fabrikation, in der Behandlung, beim 
Betriebe etc., bis man endlich zur Erkenntniss kam, dass 
die Lampen an dem gedachten Geburtsfehler zugrunde 
gingen. Es ist eben absolut nothwendig, dass auch das 
kurze Stück des Fadens in dem Knoten selbst, welcher 
den Faden mit dem Platindraht verbindet, von gleicher 
Beschaffenheit ist, wie der Faden in seiner freien Länge, 
oder man muss auf umständlichem Wege die Enden der 
Fäden besonders verstärken. 
Um mit Sicherheit die Fäden für die verschiedenen 
Kerzenzahlen und Spannungen herstellen zu können, sind 
für jedes Fadenmaterial gewisse Vorversuche erforderlich 
Man sucht auf empirischem Wege die günstigsten Be- 
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lingungen für eine normale Lampe von z. B. 100 Volts 
und 16 Kerzen zu ermitteln, d.h. es ist durch Versuche 
festzustellen, welchen Widerstand der Faden haben muss, 
um bei der gedachten Spannung und Stromstärke normal 
zu leuchten, ohne dass die Hitze die Lebensdauer be- 
einträchtigt. Den als richtig erkannten Widerstand erhält 
man nun, bei gleichem Querschnitt und gleichem Material, 
durch .Niederschlag von Kohlenstoff bei einer gewissen 
Stromstärke und gewissen Spannung. Die Stromstärke 
vird sich im Allgemeinen nach der Stärke des Fadens, 
die Spannung nach seiner Länge und überhaupt seinem 
Widerstand in verkohltem Zustande richten. Natürlich 
muss man auch die Haltbarkeit oder, wie man sagt, die 
„Lebensdauer” einer solchen Normallampe vorher prüfen,
	        
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