Full text: Die Glühlampe

    
  
   
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
    
   
  
   
   
    
  
  
  
     
   
  
  
  
    
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Die Herstellung der Glühlampen. 
werden sollen. Diese Andeutungen dürften genügen, 
um von den in Rücksicht zu ziehenden Umständen und 
Anforderungen ein Bild zu geben. Es wäre zwecklos, 
hier an einem bestimmten System und bestimmten 
Material ganz genaue Zahlen zu geben, da jede Faser 
und jedes System andere Zahlenwerthe für die Constanten 
der Fäden, respective der fertigen Lampen erfordert. 
Es kann ja auch nicht Zweck dieses Buches sein, durch 
äusserste Ausführlichkeit jedem selbstständigen Denken 
abhelfen zu wollen, sondern es soll nur dem Denkenden 
eine allgemein verständliche Anleitung geben, welche 
Umstände in der Fabrikation mitwirken und zu berück- 
sichtigen sind. Es genügt zu wissen, dass man zum 
Aufschlagen des Kohlenstoffes für Lampen von 8 bis 32 
Kerzen und 50 bis 120 Volts mit einer Stromstärke 
von 1 bis 3 Ampe£res und einer Spannung von bis zu 
250 Volts arbeiten muss. Die Dauer des Kohlenauf- 
schlages wird darnach bemessen, dass die erforderliche 
Anzahl Watts den Faden passirt, um den als richtig 
ermittelten Widerstand zu erhalten. Wollte man mit 
derselben Spannung arbeiten, für welche die Lampe 
bestimmt ist, so würde man nicht einen in so hohem 
Grade widerstandsfähigen Faden erhalten, oder viele 
Fäden würden durch zu langes Glühen zugrunde gehen. 
Letzteres ist überhaupt ein wunder Punkt in der 
ganzen Glühlampenfabrikation: der hohe Ausschuss ın 
allen Stationen. So hat man von den im Ofen verkohlten 
Fäden beim Präpariren unter Umständen bis 75 Procent 
Ausschuss. Von den gut präparirten Fäden gehen 
wieder beim Befestigen und später beim Einschmelzen 
in die Lampen noch eine Menge zugrunde, so dass man 
für die Herstellung einer Lampe etwa zwei Fäden
	        
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