132 Die Accumulatoren der Neuzeit.
15. Eine ganz abweichende Herstellungsart für die
Accumulatoren-Elektroden hat Hatch angegeben.*)
Derselbe verwendet sehr dünne, massive Bleiplatten,
zwischen welchen poröse Platten aus nicht leitendem
Material liegen. Diese Platten sind auf beiden Seiten
mit Riffelungen, beziehungsweise Höhlungen versehen,
welche die active Masse aufnehmen.
Die Riffelungen sind gegeneinander versetzt
Gegen dieselben liegen die Bleiplatten an, so dass
eine Art Kammer für die active Masse gebildet wird;
ein Herausfallen derselben ist somit nicht möglich.
Die einzelnen Platten von Blei und porösem Ma-
terial werden aneinandergereiht und durch Gummi-
bänder oder Klammern untereinander befestigt. Da die
Bleiplatten durch die porösen Platten gehalten werden,
so wird ein Werfen nicht zu befürchten sein. Die
geringe Stärke der Elektroden erklärt sich darauf,
dass dieselben die active Masse nicht aufnehmen.
Es lässt sich nicht in Abrede stellen, dass die
Elektroden billig sind, auch in betriebstechnischer Be-
ziehung manche Vortheile bieten; es ist aber auch
hervorzuheben, dass der Widerstand der Zelle nicht
unerheblich sein wird.
*
16. Epstein construirte ursprünglich”) eine gitter-
förmige Elektrode, deren Maschen er mit feinen, durch
Zerstäuben von geschmolzenem Blei erzeugten Blei-
körnern ausfüllte. Dieser Accumulator hat sich nicht
#D.R. P. 52.19.
*#) 221. BE, 1083. 5. 98,