Full text: Elektrochemie der Erdalkali-, Erd- und Schwermetalle (2. Band, 2. Abtheilung)

  
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10, Blei. 
Unter Verwendung geeigneter Elektrolyten gelingt 
es zwar, das Blei’ nur als Metall abzuscheiden; der 
Niederschlag oxydirt sich aber zu leicht. G. Vort- 
mann!) setzt zu der Bleilösung Quecksilberchlorid, 
Natriumacetat, Kaliumnitrit und etwas Essigsäure und 
fällt Bleialmagam. Dieses wird rasch mit Wasser. 
Alkohol und Aether gewaschen und durch Anblasen 
und im Exsiccator getrocknet. Die Blei-Quecksilberlösung 
kann auch mit etwas Salpetersäure und Kaliumnitrit 
oder mit Weinsäure, überschüssiger Natronlauge und 
Kaliumjodid versetzt werden. 
Empfehlenswerther ist die zuerst von C. Luckow?) 
vorgeschlagene Fällung des Bleies als Superoxyd. Die 
von A. Classen?) empfohlenen mattirten Anoden sind 
glatten vorzuziehen. Chlorid darf nicht zugegen sein. 
Zu der Lösung von 1 g Bleinitrat werden 20’ccm Salpeter- 
säure vom specifischen Gewicht 1'35—1'38 segeben. 
Die 60° warme Lösung behandelt man mit Dam —2 A. 
E—=21—25 V. Dauer 1 Std. Nach dem Waschen 
mit Wasser und Alkohol wird auf 180° erhitzt, um die 
  
Hydrate zu zerstören. Rüdorff!) setzt ausser Salpeter- 
  
‘) Ber. (1891) 24, 2749. — ?) Dingl. 1865, 177 und 178: Zeitschr, anal. 
Chem. (1880) 19, 215. — Ber; (1894)1727..163.. *) Zeitschr. 
1892, 198. 
angew, Chem.
	        
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