Aluminium.
werden. Bei der Elektrolyse entsteht neben Aluminium-
amalgam Alkalialuminat, welches das Bad wieder regeneriert.
Ist das Quecksilber hinreichend mit Aluminium gesättigt,
so lässt man es durch die Hähne 7 in untergeschobene,
auf Schienenwagen Ä stehende eiserne Gefäße fließen.
Einen Theil des Aluminiumgehaltes erhält man direct,
indem man das Quecksilber durch waschlederne Beutel
presst, worin das zurückbleibt, während das
abgepresste Quecksilber durch Destillation in eisernen Retorten
vom zurückbleibenden Aluminium vollends getrennt wird.
Aluminium
Patentanspruch : Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Alu-
minium unter Benutzung von metallischem Quecksilber als Kathode, gekenn-
zeichnet durch die Anwendung von Alkalialuminatlösung als Elektrolyt.
Ganz skeptisch zu dem Verfahren verhält sich
W. Borchers!).
Zum Raffinieren des Aluminiums ist nach J. W. Ri-
chards‘) eine starke Aluminiumchloridlösung, die 10°),
Natriumacetat enthält, brauchbar. Z = 09 V., D Bio
0
Basset°) beschreibt ein Verfahren zur Gewinnung
von Aluminium durch Hydroelektrolyse des wasserhaltigen
Chlorids. In die mittlere Kammer eines mit zwei porösen
Zwischenwänden versehenen Gefäßes bringt man eine dünne
Zinkkathode und eine Aluminiumchloridlösung, die zur
Begünstigung der Abscheidung und zur Verhütung der
Oxydation des Aluminiums mit ungefähr dem halben Volumen
50-grädigen Alkohols versetzt ist. In die beiden seitlichen
Kammern kommen zwei auf Quantität geschaltete dicke
Zinkanoden und Calciumchloridlösung. Zur Zerstörung des
sich bildenden Zinkchlorids gibt man gelöschten Kalk zu.
Es wird mit 1 bis 2 V. und 3 bis 5 A. gearbeitet.
N, Elektroch. (1895) 2, 356. — 2) J. Frankl. Inst. (1896) 141,
363. -- 3) F. P. 256.836 vom 1. 6. 1896.