Aluminium.
| der Säuren entzogen und kann wie jedes andere Metall dem
Galvanisierungsprocess unterworfen werden.
1 | | Patentanspruch: Herstellung galvanischer Überzüge auf Aluminium |
in der Weise, dass das Aluminium durch Eintauchen in ein unter Siede-
N | hitze stehendes cyansilber- und cyanquecksilberhaltiges Bad amalgamiert,
| sodann in einem zweiten, Chlorzink und schwefelsaures Natron ent-
haltenden Bade galvanisch mit einem Zinküberzuge versehen und
darauf galvanisch mit einem anderen Metalle oder einer Legierung über-
zogen wird.
Man kann also die gebräuchlichen galvanischen Bäder
MI 0 |) zum Niederschlag von Metallen auf Aluminium benutzen,
I wenn man vor dem Einbringen in diese Bäder das Aluminium
| II mit, wenn auch dünnen, so doch festhaftenden Überzügen
I Ih von Metallen versieht, die von den Badflüssigkeiten nicht
| angegriffen werden. Die Deutsch-Österreichischen
| Mannesmannröhren-Werke!) erreichen dies auf folgenden
zwei Wegen: I. Man suspendiert Metallverbindungen, die
im Reductionsfeuer oder beim Erhitzen unter Luftabschluss
bei wenigstens 500° zum reinen Metall sich reducieren,
in Flüssigkeiten, die weder Aluminium noch die in ihnen
N suspendierten Metallverbindungen in der Kälte oder Wärme
angreifen, sich aber durch Aufstreichen, Aufgießen oder
tintauchen leicht gleichmäßig in dünner Schicht über die
Hi) gesammte Oberfläche von Aluminiumgegenständen vertheilen
an] |) h lassen und im Reductionsfeuer oder bei Erhitzung unter
ll Luftabschluss verdampfen, ohne einen störenden Rückstand
zu hinterlassen, überzieht Aluminiumgegenstände von rein-
metallischer Oberfläche mit derartig beschaffenen, geeignete
| Metallverbindungen enthaltenden Flüssigkeiten, lässt auf-
| trocknen und reduciert in der Reductionsflamme oder durch
B: Erhitzen unter Luftabschluss. II. Man wählt zum Ansieden
Metalllösungen, die an und für sich zwar Aluminium lösen,
1) D. P. 71.384 vom 16. 8. 1892.