Full text: Kupfer (2. Band)

     
   
   
  
  
   
    
  
  
   
   
  
  
  
   
    
  
   
   
  
  
   
    
  
  
   
   
  
  
  
    
      
    
10 Kupfer. 
E. Cohen!) beschreibt, zwei Verfahren angewendet. Nach 
dem einen behandelte man sie in rotierenden Fässern mit 
geröstetem Kupferstein und klärte. War die Anodenlauge 
unbrauchbar geworden, so ersetzte man sie durch die Katho- 
denlauge und diese durch die regenerierte Reservelauge. So 
lässt sich ein Kreisprocess erreichen, allerdings unter Ver- 
wendung von viel Raum und Dampfkraft. Deshalb ging 
man zu dem einfacheren Wege über, die Lauge durch den 
gerösteten Kupferstein treten zu lassen, der sich in Behältern 
mit mehreren übereinanderliegenden falschen Böden befand, 
und die letzten Trübungen durch Filtration über Koks zu 
entfernen. Bei der Ausführung des Verfahrens selbst bediente 
man sich terrassenförmig aufgestellter verbleiter Holzbottiche, 
die bei 2,2 m Länge, 1 » Breite und 1 » Höhe 15 Anoden 
und 16 Kathoden enthielten. Zur Verbindung der Anoden 
wurden ihre Kohlenstäbe 3—4 cm weit durch einen durch- 
lochten Kupferstreifen geschoben und die Enden mit diesem 
durch einen elektrolytischen Kupferniederschlag verbunden. 
In die Anodenzellen wurde Luft eingeblasen. Sie standen 
durch Heber mit Quetschhähnen miteinander in Verbindung. 
Ihr Zufluss konnte aber nur schwer ganz gleichmäßig geregelt 
werden. Ferner bauschte sich das Pergamentpapier bei 
längerem Aufenthalt in den Lösungen auf und zerriss bei 
den geringsten Veranlassungen. Die Kohlenstäbe wurden 
schon nach kurzer Betriebszeit ungemein brüchig, stürzten 
leicht herab und zerrissen die seitlichen Membranen. Durch 
diese Übelstände stieg die Spannung an einem Bade in neun 
Tagen von 0,98 auf 1,75 I”. Eine andere Art von Bottich ?) 
war ähnlich einem Osmoseapparate eingerichtet. Er bestand 
aus 16 Zellen, die durch 16 Holzrahmen und 2 Schlussplatten 
iv 7. Ilektroch, (1894, 1,53. — ?) Neuere Formen beschreibt 
Grusonwerk, das Siemens’sche Kupfergewinnungsverfahren. 
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