Full text: Zink, Blei, Nickel und Kobalt (4. Band)

    
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
     
Zink. 
als dieder Strommenge entsprechende, währendAshcroft 
anfangs mehr als die theoretische Menge erhalten haben 
will. Die Stromverluste erklären sich dadurch, dass das 
an der Anode (frei von Sauerstoff) entwickelte Chlor mit 
Zinkoxyd Hypochlorit gibt, das an der Kathode reduciert 
wird. 
Diese Versuche bestätigen auch die jetzt über- 
wiegend angenommene Ansicht von der Ursache der 
Bildung des Zinkschwamms, dass nämlich neben den 
Zinkionen Wasserstoffionen in solcher Menge entladen 
werden, dass durch die Concentration der dabei an der 
Kathode zurückbleibenden Hydroxylionen das Löslich- 
keitsvermögen von basischem Zinksulfat oder -chlorid 
oder von Zinkhydrat überschritten wird. Zu große Ver- 
dünnung der Zinklösung oder zu starke Verunreinigung 
mit elektronegativeren Metallen befördert demnach die 
Bildung des Zinkschwamms, dauernder Grehalt des Elek- 
trolyten an etwas freier Säure verhindert sie, wenn die 
saure Flüssigkeit dauernd und ziemlich schnell an der 
Kathode vorübergeführt wird. Ferner darf, wie bekannt, 
der Kathodenniederschlag durch Unebenheiten nicht die 
Flüssigkeit an der Circulation hindern, müssen bei ge- 
ringen Stromdichten die Kathoden möglichst groß sein 
und ist auch ein Ansatz zur Schwammbildung zu ver- 
meiden. Ursache zur Schwammbildung können auch die 
längere Zeit an der Kathode haftenden (rasbläschen 
geben. Das Zink scheidet sich nur um sie herum in 
bienenwabenartigen Gebilden ab, die schwer zu erneu- 
ernde Flüssigkeit einschließen. Für die Richtigkeit der 
oben kurz wiedergegebenen Ansicht über die Ursache 
der Bildung von Zinkschwamm spricht der verschiedene 
Einfluss neutraler Oxydationsmittel in neutraler Zinksalz- 
lösung auf die Schwammbildung. Diese wird befördert 
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