174 Be:chreibung einiger Bahnen,
durch die Poststraße über den Mark tplatz nach der Rohr-
schacherstraße bis zum Endpunkt in Krontal.
Da die Straßen ziemlich enge sind, wurde die
Bahn, mit Ausnahme der zweigeleisigen, gemeinschaft-
lichen Strecke beider Linien auf dem Marktplatze, ein-
spurig ausgeführt. Die Ausweichgeleise, deren größte
Länge 120 m, deren kleinste 50 m beträgt, wurden aufden
Strecken Stah l—Post— Langgasse undBahnhof-— -Krontal
für den Fünfminuten- Basieb auf den Strecken Schönen-
wegen—StahlundPost— Langgasse—Heiligkreuzfür den
Zehaningee n-Betrieb undaufder Strecke Schönenw egen-
Bruggen für den Zwanzigminuten-Betrieb angeordnet.
Die Achsendistanz der Ausweichgeleise beträgt 2 ‘5m,
so daß zwischen zwei sich kreuzenden W agen eine
Lichtweite von 50 cm übrig bleibt. Die Geleiseentfer nung
vom nächstgelegenen Trottoirrandstein beträgt normal
I'6 m, minimal I'3 m. Der Minimalabstand von Gebäuden,
Einfriedungen oder Mauern ist mit 2m festgesetzt.
Die Länge der durchgehenden Geleise beider Linien
beträgt 9’282 km, die des zum Depot führenden Geleises
in der Langgasse o’ 446 km. Die Gesamtlänge der Aus-
w eichgeleiseistr- 913 km, dietotale Geleiselänge 11'641 km.
Die Zahl der Weichen beträgt 42.
Richtungsverhältnisse, Die namentlich im Stadt-
gebiete herrschenden, engen Straßenverhältnisse übten
einen nachteiligen Einfluß auf die Richtungsverhältnisse
aus und erforderten kleine Minimalradien. Der kleinste
Radius, welcher bei drei Kurven zur Anwendung kam,
beträgt 15 m. Von der gesamten Geleiselänge liegen
749 km (32'2°/,) in Kurven, der übrige Teil (67'8°/,)
in Geraden. Da die Lage der Geleise den Straßen-
wölbungen angepaßt werden mußte, kommen Über-
höhungen bis zu maximal 6 cm vor.
Steigungsverhältnisse. Dieselben sind ziemlich
ungünstig, namentlich auf der Strecke Bruggen—Heilig-
kreuz. Die Maximalsteigung beträgt 6'4°/, (in der Goliath-