Full text: Elektrische Strassenbahnen

  
   
Franz Josef-Elektrische Untergrundbahn. 211 
von je 1300 PS. vorgesehen und kann das Maschinen- 
haus durch Ankauf des Nachbargrundstückes noch um 
zwei weitere Maschinensätze von je 2500 PS. erweitert 
werden. 
Die Stromzuführung für die fahrenden Züge ge- 
schieht durch die seitlich neben den Geleisen verlegte 
Kontaktschiene, während zur Rückleitung die Fahr- 
schienen dienen. Die Geleise sind auf imprägnierten 
Holzschwellen verlegt, die in den Gefällestrecken noch 
besonders gegen etwaiges Wandern gesichert sind. 
Um das störende Geräusch, wie es andere Hoch- 
bahnen haben, beim Fahren der Züge zu vermeiden, 
sind die Holzschwellen zum Teile direkt in ein 
Schotterbett gelagert, zum andern Teil auf eisernen 
Querträgern des Viaduktes, wobei zwecks Schall- 
dämpfung auf den zwischen den (uerträgern ge- 
spannten Tonnenblechen eine aus Bimsbeton herge- 
stellte Decke mit darauflagernder Kiesschüttung zur 
Anwendung gelangte. Außerdem ist der übliche 
stumpfe Stoß der Fahrschienen durchaus vermieden. 
Durch den angewendeten, kontinuierlich wirkenden 
Wechselsteg-Verblattstoß wird, wie Versuche bereits 
gezeigt haben, ein äußerst sanftes und tunlichst ge- 
räuschloses Fahren erreicht. Die Bahnsteige liegen in 
der Höhe des Fußbodens der Wagen, so daß Ein- und 
Aussteigen schnell und ohne Störung von statten 
gehen können. 
Die Franz Josef-Elektrische Untergrundbahn. 
Ein wesentliches Glied in der Kette der elektri- 
schen Bahnen in Budapest bildet seit 1896 die Franz- 
Josef-Elektrische Untergrundbahn. 
Die Herstellung einer Straßenbahn aus dem Innern 
der Stadt nach dem Stadtwäldchen unter Benützung 
der Andrässystraße ist seit der Fertigstellung dieser 
Straße wiederholt erörtert worden und bildete schon 
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