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Schwachstromapparate.
Es ist einerseits durch Versuche festgestellt worden, daß
dieGüte des Braunsteinsunddie Leitfähigkeit
der depolarisierenden Masse für die gute Leistung eines Ele-
mentes eine bedeutende Rolle spielen. Es steht aber anderer-
seits fest, daß der Braunstein durchaus nicht imstande ist allen
überschüssigen Wasserstoff zu beseitigen. Es findet die Wirkung
des Braunsteins. auch nur zuf.:.der Oberfläche det
Umpressung der Kohle statt. Dies ist folgendermaßen sehr
leicht festzustellen. Wenn ein Element scheinbar vollständig
entladen ist, nimmt man die umpreßte Kohle heraus, schabt
die obere feste oder harte Schicht von etwa einen Millimeter
Dicke ab und kann dann die Elektrode wieder wie eine neue
benützen. Auch die Salzlösungen sind nicht imstande den Über-
schuß an Wasserstoff völlig aufzunehmen.
Es bildet sich daher in jedem Trocken-Elemente bei dessen
Entladung im Elektrolyten ein gewisser Überschuß an Wasser-
stoff. Zunächst sind über die ganze Masse mikroskopisch kleine
Bläschen fein verteilt. Sie vereinigen sich mit der Zeit zu
größeren Gasblasen, die, wenn sie emporsteigen können, schließ-
lich durch das Entgasungsröhrchen entweichen, andernfalls aber
sich an den Seitenflächen oder auch am Boden ansammeln und
die Berührung zwischen Zink und Kohle eventuell stören. Das
Wandern dieser Gasbläschen geschieht verschieden schnell je
nach der Porosität und Zähigkeit des Elektrolyten. Können
die Gase nicht entweichen, so werden sie entweder den Harz-
verguß nach oben treiben oder auch gelegentlich das Gefäß
sprengen.
-Es ist noch ein anderer Umstand, der eine starke Aus-
dehnung des Elektrolyten bewirkt. Solange der Braunstein bezw.
die Pressung um die Kohle sehr porös ist, werden die Gase sehr
leicht aufgenommen und der Wasserstoff zu Wasser verbrannt,
wenn aber bei längerem Gebrauche sich die Pressung mit einer
den Widerstand erhöhenden schlecht leitenden Oxydschicht be-
deckt, findet eine reichliche Bildung von Zink-
oxydhydrat statt, welches sich sehr stark aus-
dehnt und den Rauminhalt des Elektrolyten bedeutend ver-
mehrt. Während also die meisten Elemente etwa in der ersten
Hälfte ihrer Entladungsperiode vorzüglich arbeiten, findet der
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