Starkstromapparate.
Das Luprön-Element:
Die Cupronplatten werden zwischen zwei Zinkplatten an
einem Hartgummideckel befestigt (Abb. 94) und in ein Glas-
gefäß gehängt, das mit Natronlauge von 20—22° BE gefüllt ist.
Zur Stromentnahme dienen zwei oberhalb des Deckels angebrachte
Klemmen. Da das Zink einen höheren Oxydationswert als Kupfer
hat, wirkt es bei Stromschluß reduzierend auf das Kupferoxyd.
Es bildet sich Zinkoxydhydrat, das sich in dem Alkali auflöst
und mit der Zeit auf den Boden des Glasgefäßes sinkt. Infolge-
dessen bleibt das Zink meist metallisch blank und die Lösung
behält eine gute Leitfähigkeit, bis sie mit Zinkoxyd gesättigt ist.
Solange noch Oxyd auf der Kupfer-
platte, freie Alkalilösung und me-
tallisches Zink vorhanden sind, kann
das Element Strom liefern. Es ver-
hält sich bei der Entladung ähnlich
wie ein Akkumulator. Während der
Entladung bleibt die Spannung ziem-
lich auf gleicher Höhe und fällt bei
Sättigung des Elektrolyten mit Zink-
oxyd plötzlich ab. Das Cupron - Ele-
ment unterscheidet sich insofern sehr
vorteilhaft vom Akkumulator, als es
in der Ruhe keine Selbstentladung hat.
Die Regeneration der Cupronplatten
wird in einfachster Weise dadurch bewirkt, daß man sie vorsichtig
herausnimmt, in Fließpapier wickelt und auf einer festen Unter-
lage 20—24 Stunden der Wärme aussetzt. Um schnell zu rege-
nerieren, kann man sie in einen Ofen von etwa 60° C legen.
Abb. 94. Cupron-Element.
Die Kupferoxydplatten erleiden durch das Laden und Ent-
laden keine Veränderung, falls sie nicht durch unrichtige Be-
handlung irgendwie beschädigt werden.
Der Materialverbrauch beträgt für die Ampere-
stunde an Zink etwa 1.25 g und an Ätznatron 4 g. Die elektro-
notorische Kraft ist anfangs 1.o bis ı1.ı Volt, sie sinkt jedoch
auf die Normalhöhe von 0.85 Volt bald herab. Die Klemmen-
spannung ist je nach der Stromentnahme 0.8—0.7 Volt. Die
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