I2 Der Galvanismus.
einheitlichen Naturanschauung wohl möglich, welche
aber auch der neuesten Physik noch immer fremd ist.
Die neueste Richtung der letzteren nach dem Prinzipe der
Relativität und der Einführung der Zeit als vierte Dimen-
sion, wird aber von der mechanischen Auffassung weit hinweg-
führen und wissenschaftliche Kämpfe herbeiführen, denen nur
noch diejenigen um die Kopernikanische Weltanschauung seiner
Zeit geführten vergleichbar sein werden. Kein physikalischer
Satz ist gegenwärtig vor Anzweifelungen mehr sicher, alle und
jede bisher als physikalische Wahrheit betrachtete Lehre gilt
als diskutabel.
Verfasser erscheint es also wohl begründet, an der ein-
heitlichen und mechanischen Anschauung fest-
zuhalten. Die neueste Richtung könnte vielleicht eine Verlegen-
heitstheorie werden, als letzte Zuflucht aus der Unfruchtbarkeit
der bisherigen Richtung. So groß auch die Erfolge der Natur-
wissenschafter sind, haben sie doch sehr oft die ärgsten Miß-
griffe gemacht. Der Standpunkt des Verfassers ist daher wohl
berechtigt. Wir können heute noch nicht alles messen und
berechnen, wo der Äther in Frage kommt, ja wir werden es viel-
leicht niemals können, sondern müssen uns in gewissen Fragen
auf philosophische Schlüsse beschränken. Das Weltall
können wirnichtzum Laboratorium machen.
Sehr scharf spricht sich über unsere heutige Physik Professor
]. G. Vogt, der Verfasser des ‚Realmonismus‘, in seinem Werke
„Der absolute Monismus‘, Leipzig IgII, über die fossile Dog-
matik unserer heutigen Physik aus. Im Bereiche der Dogmatik
aber gibt es überhaupt keine Probleme, da das Rätsel alle Wunder
löst. Auf solchem Gebiete kann man sich nur streiten und zanken.
Die Vorstellbarkeit alles Weltgeschehens ist die con-
ditio sine qua non einer realmonistischen Erkenntnis. Wo diese
3edingung nicht durchführbar ist, hat eine unerbittliche Resig-
nation einzusetzen.
Welche maßlose Verworrenheit hat allein der absurde Begritl
hervorgerufen, daß eine Kraft von einem Körper auf einen
anderen übergehen kann, oder man denke an die Absurdität
des „Trägheitgesetzes“, das heute in den Lehrbüchern immer
noch gilt. Wenn der Mensch je eine Ungeheuerlichkeit gezeugt
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