Full text: Elektrochemische Umformer [Galvanische Elemente]

     
  
    
   
  
  
    
    
    
    
   
   
   
    
   
   
   
   
    
   
     
   
   
    
   
   
   
    
  
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Die Strombildung. 
befriedigend zu beantworten. ‚Wir wollen jedoch nachstehend 
einige Andeutungen hierüber geben, wie man die Vorgänge 
nach einheitlicher Anschauung deuten könnte. Vielleicht gelingt 
es einst, die hier niedergelegten Gedanken weiter auszubauen 
und etwaige Mißdeutungen zu beseitigen.*) 
2. Die Strombildung. 
Um eine Vorstellung. darüber zu gewinnen, in welcher 
Weise diejenigen Wirkungen zustande kommen, welche wir als 
elektrischen bezw. galvanischen ‚Strom‘ bezeichnen, müssen 
wir zunächst wissen! 
a) Wasistelektrischer Strom? 
Die Erscheinungen, welche wir als elektrischen Strom be- 
zeichnen, können wir in sehr verschiedener Weise hervorbringen, 
nämlich durch mechanische Arbeit in den Dynamomaschinen, 
durch Wärme ın den Thermosäulen, durch chemische Arbeit 
in den galvanischen Elementen bezw. Akkumulatoren, ferner 
auch durch Reibung in den Elektrisiermaschinen und durch 
Influenzmaschinen. Alle diese verschiedenen Erzeugungsarten 
ergeben Erscheinungen, die zwar bezüglich der Spannung und 
Stromstärke von einander abweichen, im übrigen aber die gleichen 
Wirkungen oder Eigenschaften zeigen. Wir erhalten also nicht 
etwa verschiedene, sondern immer die gleiche Elektrizität. 
Hieraus müssen wir schließen, daß bei diesen scheinbar so ver- 
schiedenen Vorgängen immer der gleiche Stoff wirksam ist. 
Wir können diesen äußerst feinen Stoff zwar nicht sehen 
auch nicht wägen, es ist aber erwiesen, daß er auch bei den 
Erscheinungen des Lichtes und der Wärme eine Rolle spielt. 
Man bezeichnet ihn als den Weltäther oder Äther. Er vermittelt 
nicht nur das Licht der Himmelskörper, sondern sicher auch 
die Erscheinungen der Gravitation (s. „Über die Mechanik der 
elektrischen und magnetischen Erscheinungen“ in ‚‚Elektro- 
technik für Uhrmacher‘ von demselben Verfasser). DerÄther 
spielt alsoinderganzen Natur eine hervor- 
*) s. a. J. G. Vogt ‚Der absolute Monismus‘“, Leipzig 1911.
	        
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