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Die Strombildung.
und Licht erhalten wir durch Einfügen geeigneter Widerstände
in einen Stromkreis, z. B. in der Glühlampe; chemische Zer-
setzungen entstehen z. B. beim Einleiten elektrischen Stromes
in geeignete Lösungen von Salzen oder Säuren.
Wir wissen aber auch, daß unter gewissen Bedingungen
durch elektrischen Strom Abkühlung erzeugt wird (Peltier-
Effekt), d.h. die Atombewegung wird vermindert, die Schwin-
gungen verkürzen sich. Es wird nicht Arbeit vernichtet, das
wäre unmöglich und widerspräche dem Mayerschen Gesetze von
der Erhaltung der Energie, ebenso wie die oft noch für möglich
gehaltene ‚„Entropie‘. Der Vorgang kann niemals Energie ver-
nichten, sondern es heben sich durch Interferenz die Ätherwellen
teilweise auf und die Atome erhalten daher eine geringere Be-
wegung. Die Physik nennt diesen Vorgang ‚Absorption‘, eine
wenig zutreffende Benennung. Es wird nichts absorbiert, es
wird nicht Arbeit vernichtet oder aufgespeichert, sondern die
Leistung verringert. Wir müssen eben bei einheitlicher Natur-
anschauung nicht nur die Erklärung der Vorgänge umgestalten,
sondern wenn möglich auch neue, passendere Benennungen ein-
führen. Diese sind jedoch nicht Gegenstand dieser Betrachtungen.
Umgekehrt müssen wir verfahren, wenn wirchemische
Rerbeit;in Blektrizität:vwerwandeln' wollen, dh.
wir müssen die sehr kurzen chemischen Wellen veranlassen
sich zu verlängern. Wir benützen zu diesem Zwecke die
galvanischen Elemente.
Da die chemischen Wellen sehr kurz sind, so müssen wir
die aufeinander wirkenden Stoffe in sehr innige Be-
rührung bringen. Wir erreichen dies dadurch, daß wir die
Elektroden in geeignete Flüssigkeiten tauchen und den Schwin-
gungen einen Kreislauf durch Verbinden der Elektroden mit
einer metallischen Leitung bieten.
Dieser Kreislauf ist erforderlich, weil die sehr kurzen Wellen,
ohne metallischen Schluß des Arbeitsweges, nicht zustande
kommen, sie können meßbare Zwischenräume in der Leitung
nicht überspringen, wie etwa Ströme hoher Wechselzahl und
hohen Druckes.
Es ist zur Strombildung nicht notwendig, verschiedenartige
Elektroden anzuwenden. Wir können z. B. zwei Platinbleche