Full text: Elektrochemische Umformer [Galvanische Elemente]

  
  
  
   
   
   
   
  
   
  
   
  
   
   
   
  
   
  
     
  
   
  
   
  
   
  
   
  
   
   
  
  
   
  
    
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46 Schwachstromapparate. 
formen. Bis etwa 1870 rechnete man die künstlich erzeugten 
Koksarten gleichfalls zum Graphit. 
Der Graphit ist in der Natur weit verbreitet, man kennt 
ihn schon seit Jahrhunderten, rechnete ihn jedoch erst seit 1799 
zu den Kohlenarten. Den meisten und besten Graphit liefert 
Ceylon, demnächst Österreich, Sibirien und am wenigsten Deutsch- 
land, die geringste Sorte liefert Schweden, er kommt jedoch auch 
in Frankreich, Spanien, Portugal und Italien vor; auch Amerika 
fördert bedeutende Mengen dieses Minerals. 
Der Graphit ist zwar für die Herstellung der geformten 
galvanischen Kohlen und für das Umpressen des depolarisierenden 
Braunsteins das beste Material, er ist jedoch ziemlich hoch ım 
Preise, so daß man ihn für die geformten Elektrodenkohlen kaum 
verwendet. 
Die Kohlen. 
Zur Herstellung der Elektrodenkohlen verwendet man heute 
entweder aus Retortenkoks geschnittene Platten oder künstlich 
gepreßte Kohle in den verschiedensten Formen. Das Material 
für die künstlichen Kohlen besteht in Retortenkohle, Koks, 
Petrolkoks, Teerkoks und Ruß. Als Bindemittel dient haupt- 
sächlich Steinkohlenteer. Das Rohmaterial wird zerkleinert, in 
Kugelmühlen oder Walzenstühlen gemahlen und fein gesiebt. 
Vor dem Mahlen pflegt man durch magnetische Scheideapparate 
auch den Eisenstaub zu beseitigen. 
Für gut leitende Kohlen wird 5—6% Graphit zugesetzt und 
das Kohlepulver in Knetmaschinen mit heißem Teer zu einer 
plastischen Masse verarbeitet. 
Eine gute Kohlenmischung besteht z. B. aus: 
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Ruß, kalziniert. TERMINE RUM, 3: 
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Der Aschengehalt des Rohmaterials soll möglichst gering 
sein. Für Braunsteinbriketts oder Zylinder, wie sie für Leclanche- 
Elemente gebraucht werden, verwendet man z. B.: 
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