Lehre vom Licht.
b. Zerstreuungslinsen.
1. Bikonkave Linsen, Fig. 916. Beide Flächen sind konkav und ist:
7, <0; >00; demnach ‚wird: F<0; ,<0O und ,<{0, während aber:
H=kh-+thl,+d0 ist. D. h. die Brennweite ist negativ und die Hauptp.
‚liegen innerhalb
der Linse, wobei
H, vor H, liest
ei Für den speziellen
> Balle 7 r,
wird analog der
Bikonvexlinse
bei denselben Annahmen: !=— (r+ = ); le. : und: H== 3
€ oO
2. Plankonkave Linsen, Fig. 917. Ist r, <0; nr =» so wird: "<0;
ı, =05;: = — . = — z d wenn n= > ist. Eür den Fall: » >0 unddn =«
ı oO y &
gilt ganz dasselbe, nur das ,=0 undy=—.d wird.
oO
3. Konvex-konkave Linsen. Fig. 918. Es sei r, > r, und seien beide
n I’, Ta
(n — 1) [rn (r r,) + (n 1) d
Fig. 918. die Grösse n (rs — rı) + (tn 1) d=n(Ü, (5) — d,
MIT. wo €, Mittelp. der Fläche 1, ©, derjenige von 2 ist
} und der Abstand ©, C; von €) aus nach hinten
UA e )ositiv gerechnet werden muss. So lange also
—RS, Per: EB, > ns
WM: GC d<nC,(C, ist, hat unsere Linse eine positive
f, A > . . . . 3
N Brennweite. Dies ist nicht mehr der Fall, wenn
d>nC,(, geworden. Im allgem. werden also diese
Art Linsen Zerstreuungslinsen sein und nur in dem besondern Fall.
wo nC Cs <d ist, Sammellinsen. Diesen Einzelfall ausgenommen, können wir
canz allgemein sagen, dass die Sammellinsen von der Mitte nach dem Rande zu
dünner. die Zerstreuungslinsen dagegen dicker werden.
c. Unendlich dünne Linsen.
Ist die Dicke d der Linsen & klein, so vereinfachen sich die Gleichgn. für
Halbm. positiv. Dann wird im Ausdruck: F
1
die Kardinalpunkts-Entfernungen wesentlich. Es wird dann: un =, =0;,H=d=0
| F T,T9 | 1 ( 1) l 1
und: = oder: SEN ee
(n — 1) (r3 ",) F r; }
so dass die Hauptp., Knotenp. und die beiden Scheitel in einen Punkt zusammen
fallen und F leicht durch Messung der Krümmungs-Halbm. gefunden werden kann.
Die Konstruktion der Bilder eines Gegen-
standes wird hier besonders einfach, insofern das
Bild eines Punktes: 1. stets auf der Verbindungs-
linie des Punktes mit dem Scheitel liegt und 2. auf
dem parallel zur optischen Axe laufenden Strahl,
welcher nach der Brechung
durch den 2. Brennp. geht.
—— Stelle die durch S, Fig. 919,
| zur Axe GSB X gelegte
VB Ebene die Linse dar: P,
’. und 7% seien der 1. und 2.
Brennp., von denen bei einer
Sammellinse ?, vor und P;
hinter 5 lieet (bei einer Zerstreuungslinse umgekehrt). Ferner sei: GS=a
ge
9
BS=b und PS=RS=J, 6, =a wdBBb, =. Es ist dann 32, das Bild
in a) > ; *; h ö a d
von GG, und: b= -— 7, während die Grösse des Bildes ist: Bun
d f dad
Daraus. wie aus der Konstruktion. folet aber, dass, wenn der Gegenstand aus der
O